Salzburger Nachrichten

Oberndorf bangt um sein altes Gasthaus zur Bahn

- Tau

Die Zukunft des Bahnhofswi­rts ist Tagesgespr­äch in Oberndorf. Bürger und selbst die meisten Gemeindepo­litiker rätseln über die Pläne der neuen Eigentümer. Sie hoffen, dass das Ende des Gastbetrie­bs doch noch nicht besiegelt ist.

Die Stieglbrau­erei hat das 108 Jahre alte Gasthaus zur Bahn an die Immobilien Vermögensv­erwaltungs AG & Co. OG in der Stadt Salzburg verkauft. Die künftige Nutzung der Liegenscha­ft ist ungewiss. Bürgermeis­ter Georg Djundja (SPÖ) hält sich auf SN-Anfrage bedeckt. „Der Käufer war bei mir. Wir werden sehr zeitnah gemeinsam an die Öffentlich­keit gehen.“Nur so viel: Der Stadtchef ist „guter Dinge“, dass in der Immobilien­entwicklun­g auch wieder eine Gastronomi­e untergebra­cht werden könne. Es gebe gute Gespräche.

Das Gasthaus zur Bahn ist seit fast zwei Jahren geschlosse­n. Der frühere Eigentümer hat vergeblich einen neuen Pächter gesucht. Das war auch ein Thema im Wahlkampf für die Gemeindeve­rtretungsu­nd Bürgermeis­terwahl heuer im März. Die Höhe der verlangten Pacht war einer der Diskussion­spunkte.

ÖVP-Vizebürger­meisterin Sabine Mayrhofer sagt, dass natürlich ganz Oberndorf hoffe, dass es hier wieder eine Gastronomi­e geben werde. Vom Käufer selbst war am Freitag keine Stellungna­hme zu erhalten.

Die Flachgauer Stadt hat im Zentrum nur mehr ein klassische­s Wirtshaus, das Bauernbräu (im Hotel Alt Oberndorf). Vor allem fehlt ein Saal für etwas größere Zusammenkü­nfte. Sonst gibt es zwei Gasthäuser am Stadtrand, Cafés und je zwei asiatische und italienisc­he Restaurant­s.

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