Karriere im Wassermann
Technisierung erneuert sich in immer schnelleren Zyklen, da brauchen die Menschen Halt. Etwas, was sie nicht aus Furcht lahmlegt, einen tragfähigen Austausch. Ein Paradigmenwechsel liegt in der Luft: Mehr Beziehung, also mehr „Soft Facts“statt harter Fakten. Weniger Kennzahlen, mehr persönliche Gespräche. Unternehmen wir einen Ausflug in die Astrologie. Was zählt zu den Wassermann-Eigenschaften? Freiheitsliebende Menschen, die immer auf der Suche nach der nächsten großen Idee sind. Sie wollen sich selbst verwirklichen. Stillstand mögen Wassermänner gar nicht. In der Sterndeutung finden sich Begriffe wieder, die im Geschäftsleben der Zukunft durchaus Relevanz haben werden. Was bisher in der Wirtschaft als Humbug galt, bekommt auf einmal Bedeutung. Beziehungskönnen holt im strategischen Management gegenüber Aufgabensteuerung auf. Soziale Nachhaltigkeit fristet kein Schattendasein mehr: Corporate Social Responsibility (CSR), WorkLife-Balance, Lean-Management, alles Anzeichen für eine Zeitenwende.
Zurück zum Wassermann. Allein der Begriff „Wasser“hat etwas Mystisches. Es hat den Nimbus des Fließenden, des Ausgleichenden, Eigenschaften, die der weiblichen Hemisphäre zugeschrieben werden. Es wird intuitiv, inspirativ, einfühlsam, emotional tragfähig und vertrauensvoll. Reine (männliche) Durchsetzung nimmt ab. Der propagierte Eintritt der Welt ins WassermannZeitalter im 20. Jahrhundert wird mit Zyklen erklärt, die über mehrere Jahrtausende reichen. 1968 zeichnete das Musical „Hair“das Heraufdämmern des „Age of Aquarius“vor. Die dargestellte freiere Lebensführung heißt für die Jobwelt: Mehr Persönlichkeitsentfaltung und mehr Sinn ergeben unterm Strich mehr Wirtschaftsleistung. This is the dawning of the age of Aquarius.