EM-Qualifikation ist für SAK ein Verlustgeschäft
Nach Siegen gegen Gibraltar (14:0) und die Schweiz (2:1) kann sich Österreichs U19Fußballnationalteam am Dienstag (14.30 Uhr) mit einem Punktegewinn gegen Irland das Ticket für die nächste EM-Qualifikationsrunde sichern. Während die heimischen Talente in der Nonntaler HCS-Arena jubeln wollen, blickt der Veranstalter SAK mit gemischten Gefühlen auf die heutige Partie.
„Hoffentlich bleibt es trocken, ansonsten wäre unser Platz nach dem dritten Spiel in wenigen Tagen wohl komplett kaputt“, erklärt SAK-Obmann Josef Penco, dessen Verein bereits die Duelle zwischen Irland und der Schweiz sowie Österreich gegen die Schweiz durchführte.
Auch finanziell zahlt sich die EM-Qualifikation für den überlegenen Salzburger RegionalligaMeister nicht aus. Der Veranstalter bekommt von der UEFA kein Geld, sondern darf sich nur die Einnahmen aus dem Verkauf der
Eintrittskarten behalten. „Da haben wir in den ersten beiden Partien zusammen rund 1000 Euro eingenommen. Weil sich die Kosten für die Security auf 4000 Euro belaufen haben, war es bis jetzt ein Verlustgeschäft für den Verein“, betont Penco. Er wird sich in Zukunft genau überlegen, ob er noch einmal eine Qualifikation in der HCS-Arena abhalten wird: „Wenn von den Verbänden keine finanzielle Unterstützung kommt, dann macht es eigentlich wenig Sinn.“
Sportlich war die EM-Qualifikation bisher ein Erfolg für Österreich. Mit zwei Siegen führt die Elf von Trainer Rupert Marko die Tabelle an und will im letzten Spiel gegen Irland den Einzug in die nächste Qualifikationsrunde fixieren. Aus Salzburger Sicht spielten sich bisher vor allem die beiden Liefering-Kicker David Affengruber und Junior Adamu, der gegen die Schweiz das wichtige 2:1 erzielte, in den Vordergrund.