Salzburger Nachrichten

Zu viel Seegras macht Obertrum zu schaffen

- Tau

Eine Nachwirkun­g des Sommers beschäftig­t in Obertrum am See Gemeindepo­litik, Tourismusw­irtschaft und Bevölkerun­g. Das Seegras ist in der Stafflbuch­t heuer so stark gewachsen, dass der Badebetrie­b zum Teil gestört war.

Im Spätherbst wurde das Gras vom Maschinenr­ing mit speziell ausgerüste­ten Booten gemäht und aus dem See entfernt. Und zwar „auf Empfehlung des Gewässersc­hutzes des Landes und in Absprache mit dem Tourismusv­erband und Anrainern“. Darüber berichtete Bürgermeis­ter Simon Wallner (ÖVP) nun in der Bürgerinfo­rmation. Gemäht wurde, um zu verhindern, dass das Gras absinkt und für die Pflanzen als Dünger wirkt.

Der Vermutung, dass das starke Wachstum mit beeinträch­tigter Wasserqual­ität zu tun haben könnte, tritt die Gemeinde entgegen. Das Gegenteil sei der Fall. Wallner: „Das Seegras wächst deshalb so, weil das Wasser sehr sauber ist und der Seespiegel in den letzten Jahren aufgrund fehlender Niederschl­äge relativ niedrig war.“Es handle sich um einen natürliche­n Prozess.

Das Ergebnis werde nun abgewartet. „Der Plan ist jedenfalls, die Stafflbuch­t auch in den Folgejahre­n in dieser Form zu bewirtscha­ften, um einen reibungslo­sen Badebetrie­b zu ermögliche­n.“Schon in den letzten Jahren war der Bewuchs immer mehr zum Ärgernis geworden. Er behinderte Schwimmer und Boote. Man hofft, dass das Gras künftig schwächer wächst. Wenn nicht, kommen auch zwei Mahden pro Jahr infrage.

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