Hirscher wird noch einmal zum Bestseller
Wenn der Skiweltcup ab sofort im Wochenrhythmus Fahrt aufnimmt, gehört die Aufmerksamkeit noch einmal ihm. „Die Biografie“von Marcel Hirscher erscheint am Montag, Passagen daraus sind bestsellerverdächtig. „Manchmal war ich mir selbst ein Rätsel, wie ich das alles geschafft habe“, sagt er über seine mentale Stärke während seiner Karriere, von der er bisher unbekannte Details verrät. „Es gab Morddrohungen gegen meine Familie. Wir sind daheim gesessen, ich wurde von Leibwächtern bewacht“, sagt er etwa über einen Einfädler, den er selbst nicht bemerkt hatte. Auf den unglaublichen Vorfall mit der abgestürzten Drohne geht der Salzburger ebenso ein wie auf die Popularität, von der er überrollt wurde. Außerdem gibt Hirscher zu, dass er sich im nun „normalen“Leben erst zurechtfinden muss. „Was mich als Sportler gut gemacht hat, ist jetzt nervig. Vor allem für mein Umfeld. Das Tempo, das ich in meiner Karriere gegangen bin, ist nicht alltagstauglich.“Auch zu seinem Privatleben, das ihm stets heilig war, nimmt Hirscher Stellung und erklärt, warum sich seine Frau Laura in den „Falschen“verliebt hat.
Wegbegleiter und Konkurrenten kommen zu Wort. Felix
Neureuther wünschte Hirscher WM-Gold in Schladming, obwohl er so zum ersten „Verlierer“wurde. Rekord-Weltcupsieger Ingemar Stenmark adelt Hirscher als „den Besten, den es je gab“. Trainer-Vater Ferdinand erinnert sich an abenteuerliche Anekdoten. Das Werk ist ein Muss für Sportfans.