Salzburger Nachrichten

Wahltag in der Steiermark

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955.796

Im viertgrößt­en Bundesland sind am Sonntag 955.796 Wahlberech­tigte (etwas mehr Frauen als Männer) dazu aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Die Wahl, die eigentlich erst im kommenden Frühjahr hätte stattfinde­n sollen, wurde auf Betreiben von ÖVP und FPÖ um sechs Monate vorverlegt.

48

Im Landtag, der von der rotschwarz­en „Reformpart­nerschaft“mit Wirkung 2015 von 56 auf 48 Sitze verkleiner­t wurde, gilt derzeit folgende Sitzvertei­lung: SPÖ 15 Sitze, ÖVP 14, FPÖ 14, Grüne drei, KPÖ zwei Sitze. Die Neos hatten es bei der Landtagswa­hl 2015 nicht in den Landtag geschafft. In Prozenten hatte das Wahlergebn­is damals so gelautet: SPÖ 29,3 Prozent, ÖVP 28,5 Prozent, FPÖ 26,8 Prozent, Grüne 6,7 Prozent, KPÖ 4,2 Prozent und Neos 2,6 Prozent.

Einmalig

Da die SPÖ damit 2015 die selbst gelegte Erfolgslat­te von 30 Prozent nicht erreichte, trat Landeshaup­tmann Franz Voves zurück und überließ seinem langjährig­en „Reformpart­ner“und damaligen Freund Hermann Schützenhö­fer von der ÖVP den Landeshaup­tmannsesse­l. Dies war ein einmaliger Vorgang in der österreich­ischen Politik.

Trump

Der Wahlkampf drehte sich um die Themen Klima, Migration und Soziales. Wahlkampfh­ilfe von Bundesseit­e war bei ÖVP, FPÖ und Grünen erwünscht, bei der SPÖ nicht. SPÖ-Spitzenkan­didat Michael Schickhofe­r distanzier­te sich völlig von der Bundes-SPÖ. Auf die Frage, ob Parteichef­in Pamela Rendi-Wagner am Sonntag zur Wahlparty nach Graz kommen werde, antwortete er: Keine Ahnung, aber von ihm aus könne jeder kommen, „sogar der Trump“.

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