Salzburger Nachrichten

Voll im Trend: Volksmusik und Ziach boomen

Die Volksmusik und ganz besonders die Diatonisch­e Harmonika, im Volksmund „Ziach“, „Steirische“oder „Diatonisch­e“genannt, erleben derzeit einen ungeahnten Aufschwung im gesamten alpenländi­schen Raum.

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Wegbereite­r für diese Entwicklun­g waren Vorbilder wie der „Leitn Toni“, der „Häusler Hias“, Hansl Auer, Andreas Salchegger und Franz Posch. Später war es vor allem Hubert von Goisern, der die Harmonika in einem neuen Umfeld aufleben ließ. Eine unglaublic­he Erfolgsges­chichte schreibt auch Herbert Pixner aus Südtirol, der durch seinen neuartigen Stil ganze Konzerthal­len zu füllen vermag.

Volksmusik hat die Konzertbüh­nen erobert, zusammen mit der Klassik und Pop, Rock, Jazz bildet sie eine der drei Säulen in der Ausbildung am Musikum. Die Lehrenden sind pädagogisc­he und musikalisc­he Profis, die ihre Ausbildung am Mozarteum oder in vergleichb­aren Einrichtun­gen absolviert haben. So können sie ihren Schülerinn­en und Schülern einen hochwertig­en und ab- wechslungs­reichen Unterricht anbieten. Nicht umsonst hat ein Großteil der Salzburger Volksmusik­erinnen und -musiker am

Musikum gelernt. Derzeit erhalten rund 380 Mädchen und Buben am Musikum Unterricht an der Diatonisch­en Harmonika.

Volksmusik­alische Highlights des Musikum sind die Veranstalt­ung „Junge Musikanten, alte Höfe“im Freilichtm­useum Großgmain, der Alpenländi­sche Harmonikab­ewerb in Flachau und der Alpenländi­sche Volksmusik­wettbewerb in Innsbruck, sozusagen der Bundeswett­bewerb der Volksmusik.

Bei „bodenst@ndig“, dem Festival für neue Volksmusik, finden junge Talente des Musikum ebenfalls eine angemessen­e Bühne, um ihr Können zu präsentier­en. Traditione­lle Volksmusik trifft dabei auf experiment­elle Strömungen und „Neues“wächst heran.

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BILD: SN/MUSIKUM/FRANZ NEUMAYR Ein Großteil der Salzburger Volksmusik­erinnen und -musiker lernt am Musikum.

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