Gastiert der Davis Cup wieder in Salzburg?
SALZBURG. Die Auslosung für die Davis-Cup-Qualifikation hat Österreichs Tennis-Nationalteam ein Heimspiel beschert. Ob Topstar Dominic Thiem am 6./7. März gegen Uruguay dabei ist, steht noch nicht fest. Auch muss geklärt werden, wo das Duell um den Aufstieg ins Finalturnier 2020 steigt. Vier Städte, darunter Salzburg, kommen infrage.
„Die Salzburgarena wäre verfügbar. Wir haben Interesse, den Davis Cup wieder nach Salzburg zu holen, und werden uns daher mit der Politik in Verbindung setzen. Wenn Stadt und Land im Boot sind, dann wäre Salzburg sicher ein aussichtsreicher Kandidat“, sagt Erich Mild, Geschäftsführer des Salzburger Tennisverbands. Aus dem Büro von SportLandesrat Stefan Schnöll hieß es auf Anfrage, dass eine Entscheidung über eine finanzielle Unterstützung vonseiten des Landes Ende dieser Woche fallen werde.
Allseits wird auf den Länderkampf gegen Chile im Februar verwiesen, als Österreich zwar 2:3 unterlag, insgesamt aber knapp 8000 Zuschauer ein Tennisfest feierten. Für die Veranstalter wäre es diesmal einfacher, weil statt Sand ein Hardcourt verlegt werden würde. So hofft man auch auf den Einsatz von Thiem, der in der folgenden Woche in Indian Wells aufschlägt. „Ob er spielt, wird sich vermutlich erst im Jänner entscheiden“, sagt ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda. Die Wahrscheinlichkeit eines Thiem-Starts ist diesmal höher, weil sein Manager Herwig Straka zusammen mit dem Wahlsalzburger Edwin Weindorfer auch Veranstalter ist.
Wien (Dusika-Stadion), Graz (Unterpremstätten) und St. Pölten (VAZ Arena) sind die drei weiteren Kandidaten. Bis 5. Dezember will sich der ÖTV entscheiden, dem Vernehmen nach hat aktuell St. Pölten die besten Chancen. Für Salzburg spricht, dass die Halle in St. Pölten zu niedrig ist, nicht den Vorgaben des internationalen Verbands ITF entspricht und man so eine Ausnahmegenehmigung bräuchte.