Weltcup ist reine Frauensache
Das ÖSV-Langlaufteam besteht aus Teresa Stadlober & Lisa Unterweger.
Nach dem neuerlichen Dopingskandal im österreichischen Langlauf im Rahmen der nordischen WM in Seefeld hat sich die ÖSV-Sparte (endlich) neu aufgestellt. Es gibt eine neue Führungsriege, neue Fördergruppen – und ein Weltcupteam, das zum Saisonstart auf zwei Personen geschrumpft ist. Österreich ist beim „Nordic Opening“am Wochenende im finnischen Ruka nur durch die Salzburgerin Teresa Stadlober und die Steirerin Lisa Unterweger vertreten. Auf dem Programm im hohen Norden steht eine Minitour mit einem Sprint und zwei 10-km-Rennen (Klassik und Skating).
Dank eines zweiwöchigen Trainingskurses in Rovaniemi, bei dem Stadlober und Unterweger gemeinsam mit den Nachwuchsläufern der Fördergruppe 2 tiefwinterliche Bedingungen
vorgefunden haben, hat das ÖSV-Weltcupduo schon etliche Schneekilometer in den Beinen. Auch einen Testlauf, ein FIS-Rennen am Fuße von Rovaniemis Hausberg Ounasvaara, haben die beiden absolviert: Stadlober belegte über zehn Kilometer Skating den zweiten Platz knapp hinter der tschechischen Kontinentalcup-Athletin Kateřina Razýmová, Unterweger wurde Achte. „Der Trainingskurs bei perfekten Loipenbedingungen und einigen harten, schnellen Einheiten war richtig gut, ergänzend gab es auch indoor perfekte Trainingsmöglichkeiten“, berichtete Stadlober, die nun voll motiviert dem Weltcupauftakt in Ruka entgegenblickt.
Das kleine, aber feine ÖSVWeltcupteam schart ein ebenso kleines, aber sehr effektives Betreuerteam um sich. So werden Stadlober/Unterweger von vier Servicemännern und einem Physiotherapeuten unterstützt. Teresa Stadlober kann seit heuer neben ihrem bewährten Trainervater Alois auch auf die Unterstützung ihres mittlerweile vom Leistungssport zurückgetretenen Bruders Luis als Skitester und Trainingspartner setzen.