Maskierter Räuber schlug mit Waffe auf Rezeptionisten ein
Trio überfiel am Samstagabend ein Hotel in Salzburg-Maxglan und verletzte einen 26-jährigen Angestellten, der kein Geld herausgab. Im SN-Gespräch schilderte das Opfer das brutale Geschehen.
SALZBURG-STADT. Schauplatz des abendlichen Überfalls war das schmucke Hotel zur Post an der Maxglaner Hauptstraße. Drei dunkel bekleidete und maskierte Männer betraten das Foyer und begannen hinter der kurz unbesetzten Rezeption nach Geld zu suchen. Sekunden später wurde das Trio vom 26-jährigen Rezeptionisten Luigi T. überrascht. „Sie haben von mir Geld verlangt“, schilderte der junge Hotelangestellte im SN-Gespräch. Er habe sich jedoch geweigert, so der 26Jährige.
Dann sei alles sehr schnell gegangen. „Der Überfall hat vielleicht 15 Sekunden lang gedauert“, so Luigi T. Das Geschehen sei auch von einer Videokamera hinter der Rezeption aufgezeichnet worden. „Dann haben es die drei Täter offensichtlich sehr eilig gehabt. Einer von ihnen hat noch zu einem Komplizen gesagt: ,Knall ihn ab, ist eh schon wurscht‘“, erzählte der überfallene Rezeptionist. „Dann hat mir einer der Räuber quasi im Vorbeigehen noch mit seiner Waffe auf den Kopf geschlagen. Das Ergebnis war eine Platzwunde, die später im Krankenhaus versorgt worden ist“, erzählt Luigi T. Trotz dieser Verletzung und des Schocks konnte das Überfallopfer später den Polizeibeamten noch berichten, dass das Räubertrio zu Fuß in Richtung Jägermüllerstraße gelaufen sei.
Laut Polizei handelt es sich bei den drei Tätern, von denen zwei mit Pistolen bewaffnet gewesen sind, um junge Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahre. Sie waren mit Schals sowie Sturmhauben vermummt. Ob ein Zusammenhang mit einem Raubüberfall am Freitagabend auf einen
Supermarkt in Salzburg-Lehen bestehen könnte, wird von Kriminalisten noch untersucht. „Derzeit werden die Spuren und das Videomaterial ausgewertet“, sagte am Sonntagnachmittag ein Polizeisprecher.
Der überfallene Rezeptionist will sich keinesfalls als Held verstanden wissen. „Klar war es ein Schock, aber es ist alles so schnell gegangen“, so der 26-Jährige. Er habe nun zwei Tage dienstfrei und werde sich vom Geschehen wohl halbwegs gut erholen.
„Bis auf die Platzwunde geht es mir schon wieder gut.“
Luigi T., Rezeptionist