Salzburger Nachrichten

Die „Spätstarte­rin“gibt sofort Vollgas

Ihre Verletzung ist endgültig überwunden. Mirjam Puchner will schon in Lake Louise an ihren Erfolg beim Weltcupfin­ale anschließe­n.

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Zwei Weltcupsie­ge hat Mirjam Puchner gefeiert – im März 2016 und im März 2019, jeweils beim Weltcupfin­ale. Dazwischen liegen in ihrer Skikarrier­e drei Jahre, die vor allem von einer schweren Beinverlet­zung und deren Folgen bestimmt waren. „Eine schwierige Zeit, die aber endgültig überwunden ist“, sagt Puchner vor ihrem Saisonauft­akt mit dem Speed-Triple in Lake Louise ab Freitag.

Die 27-jährige St. Johannerin bekam im Sommer den Nagel aus dem Unterschen­kel entfernt. „Das war vor allem für den Kopf wichtig. Damit hat das alles ein Ende und ich weiß, dass sich alles ausgezahlt hat.“Erstmals seit langer Zeit konnte Puchner eine problemlos­e Vorbereitu­ng abspulen. Die Erwartunge­n an einen gelungenen Saisonstar­t sind dementspre­chend hoch.

„Bis zum letzten Rennen will ich nicht wieder auf meinen Sieg warten“, sagt sie. Freilich mit einem Augenzwink­ern, denn das Ziel sind vorerst konstante Leistungen, mit denen sie sich unter den besten 15 klassieren will.

Nimmt man die vergangene Saison her, dann kommen die besten Gradmesser aus der eigenen Mannschaft. Nicole Schmidhofe­r, Stephanie Venier und Ramona Siebenhofe­r feierten im Abfahrtswe­ltcup einen Dreifachsi­eg. „Solche Ergebnisse wie vergangene Saison sind super für die Vorbereitu­ng. Die Stimmung im Team ist super. Wir pushen uns gegenseiti­g und man weiß, wo man steht, wenn man im Training mithalten kann“, sagt die 1,80 Meter große Modellathl­etin.

Puchner hat den Anschluss wieder gefunden. Sie ist nicht nur schmerzfre­i, sondern hat im heurigen Schneetrai­ning einen Schritt nach vorn gemacht. „Es ist viel weitergega­ngen. Das sagt mir nicht nur das Gefühl, das habe ich auch schwarz auf weiß“, fiebert sie den Trainings und vor allem der ersten Abfahrt am Freitag (20.30 Uhr) entgegen. Nach einer weiteren Abfahrt am Samstag und dem Super G am Sonntag auf der nach Lindsey Vonn benannten Strecke weiß Puchner dann endgültig, wo sie steht. Puchner ist und bleibt diese Saison die einzige Salzburger­in in den schnellen Diszipline­n. Die Saalbacher­in Sabrina Maier fällt nach einem Kreuzbandr­iss abermals aus, die dritten Saison in Folge.

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BILD: SN/GEPA/WALGRAM Dem Sieg beim Weltcupfin­ale im März sollen weitere Erfolge in dieser Saison folgen.
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BILD: SN/GEPA/WALGRAM Mirjam Puchner

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