Olympia als Extramotivation
Laura Schöfegger und Anna Boustani starten am Dienstag in die WM.
SEGELN
AUCKLAND. Bereits Ende Oktober sind die Salzburger 49erFX-Seglerinnen Laura Schöfegger und Anna Boustani ins Segelmekka Auckland aufgebrochen. Nach einigen Wochen der peniblen Vorbereitung fällt am Dienstag nun endlich der Startschuss zum letzten Saisonhöhepunkt. Bei der Weltmeisterschaft segeln die beiden Aushängeschilder des UYC Wolfgangsee bis Donnerstag nicht nur um den Einzug in die Goldflotte, sondern auch um die Chance auf einen Startplatz bei den Olympischen Spielen.
Denn die Vizeweltmeisterinnen Tanja Frank und Lorena Abicht haben dem österreichischen Segelverband bereits einen Quotenplatz für Tokio 2020 verschafft. Das Ticket muss das Duo vom Neusiedlersee aber gegen Konkurrentinnen aus dem eigenen Land verteidigen. Von Schöfegger/Boustani sowie Angelika Kohlendorfer/Lisa Farthofer wird mindestens ein Top-12Ergebnis verlangt, um in eine interne Qualifikation zu gehen. „Alle drei Teams haben gut trainiert. Hoffentlich können sie diese Form nun bei der WM bestätigen. Sie treten aber nicht gegeneinander an, jeder muss für sich ein Topergebnis liefern“, erklärt Sportdirektor Matthias Schmid.
Während ihre Teamkolleginnen bereits im Februar zum Trainieren vor Ort waren, sind die beiden Athletinnen aus St. Gilgen das erste Mal in Neuseeland. Sie sammelten zuletzt aber viele Wasserstunden und wollen mit Boot „Jaqueline“an die letzten guten Regattaergebnisse anschließen. „Wir haben schon vorab einige Informationen bekommen und fühlten uns gleich wohl. Es können alle Bedingungen kommen, das macht es spannend. Wir haben einen guten Bootspeed und werden beim Material keine Experimente wagen“, gibt Steuerfrau Schöfegger die Marschroute vor. „Wir machen uns auch keinen unnötigen Druck, wir wollen das Segeln genießen und so unsere beste Leistung bringen. Wir werden vom ersten Tag an Vollgas geben.“