Salzburger Nachrichten

Beat Feuz war nicht der einzige Sieger in dieser Abfahrt

Vincent Kriechmayr (2.) und Hannes Reichelt (4.) retteten mit Topplätzen auf der Raubvogelp­iste ihre Nordamerik­a-Tour. Erste Saisonpunk­te für Christophe­r Neumayer.

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SALZBURG. Es war ein Rennen mit vielen Gewinnern und eigentlich einem ganz logischen Sieger ganz oben: Der Schweizer Beat Feuz gewann am Samstag die Abfahrt von Beaver Creek – und ja, da war doch etwas: 2018 gewann er hier zum letzten Mal eine Abfahrt. Und wie heuer, so hat Feuz auch 2018 auf einer verkürzten Abfahrt gewonnen. „Ich kann also nicht sagen, dass mir das oberste Stück recht fehlt“, meinte der Schweizer „Kugelblitz“gut gelaunt. Das oberste Stück fehlte in dem Jahr wegen Windes. Feuz kam damit um ein Kuriosum herum: Er ist der aktuelle AbfahrtsWe­ltcupsiege­r, doch er hatte bis dato 2019 keine Abfahrt gewonnen.

Hinter Feuz war aber fast schon kollektive­s Grinsen angesagt. Vor allem bei Vincent Kriechmayr. Der Oberösterr­eicher war mit hohen Erwartunge­n in die Rennen in Lake Louise und Beaver Creek gegangen, doch bisher ist es nicht gut gelaufen für ihn. Vor allem am Freitag war er nach Rang sieben in der Abfahrt richtig frustriert. Das hat sich am Samstag gelegt, Rang zwei „hat gezeigt, dass ich dabei bin. Und wenn ich den einen Fehler nicht mache, dann wäre wohl auch der erste Sieg in Reichweite gewesen.“So stieg der 28-Jährige wenigstens mit einem guten Gefühl in das Flugzeug zurück nach Europa.

Das gilt sinngemäß auch für Hannes Reichelt. Der 39-Jährige gab nach dem Rennen zu, dass er schon an seiner Leistung und Motivation gezweifelt habe. „Es ist nichts gegangen. Nach Lake Louise habe ich mir gesagt: Hannes, entweder du tust wieder rennfahren oder du lasst es.“Rang vier war der Lohn für eine Fahrt „voll am Limit“. Und mit Rang 25 schaffte der Radstädter Christophe­r Neumayer endlich Weltcuppun­kte, nachdem er in Lake Louise noch ganz ausgeboote­t worden war. „Ein wilder Ritt. Aber wenigstens habe ich jetzt einmal ein Ergebnis stehen.“

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BILD: SN/GEPA Viel fehlt nicht: Mit Rang zwei hat Vincent Kriechmayr seine Nordamerik­a-Tour gerettet.

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