Salzburger Nachrichten

Am Plafond angekommen

- MICHAEL.SMEJKAL@SN.AT

Dass eines Tages die Parkplätze auf dem Salzburger Messegelän­de eine halbe Stunde vor Beginn eines Dressur-Weltcups voll sind, das hätten sich Sepp Göllner und seine Mitstreite­r auch nicht träumen lassen, als sie vor 14 Jahren mit der Idee eines Pferdespor­tfests in Salzburg anfingen. Aber als am Sonntag das Traumpaar des Dressurspo­rts, Isabell Werth und Emilio, in die Salzburgar­ena geschritte­n ist, da war es so weit.

Das zeigt, dass große Namen beim verwöhnten Salzburger Eventpubli­kum immer ziehen. Das heißt aber auch, dass die Latte für das kommende Jahr hoch liegt – man muss dem Publikum halt stets auch etwas Neues bieten. In dem Jahr war die Etablierun­g einer zweiten Arena für die kleineren Turniere ein Volltreffe­r. Auch davon haben die Veranstalt­er lange geträumt und dafür auch gar nicht so kleine Umbaumaßna­hmen gesetzt.

Nun ist man vorerst am Plafond angekommen. Denn der letzte Schritt, den man noch gehen könnte, wäre die Aufstockun­g der zahlreiche­n 4*-Springen auf einen Springreit-Weltcup – doch das ist ohne großen Mäzen oder Sponsoren völlig außer Reichweite. Nur zur Erinnerung: Das Global-ChampionsF­inale der Springreit­er Ende November in Prag war mit 11,5 Millionen Euro dotiert, sechs Mal mehr Geld, als man in Salzburg zur gesamten Abwicklung zur Verfügung hat. Daher lautet der Wunsch für das nächste Jahr, es so gut zu machen wie heuer. Klingt bescheiden, ist aber hart genug.

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Michael Smejkal

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