Polizei fasst siebten Verdächtigen
Nach Raubserie in Salzburg-Maxglan ist die Fahndung noch nicht zu Ende.
SALZBURG-STADT. Es waren die Bilder aus den Überwachungskameras, die guten Täterbeschreibungen von Augenzeugen und die akribischen Ermittlungsarbeiten der Salzburger Kriminalisten: Dies führte nun zur Ausforschung eines dritten Tatverdächtigen, der am Raubüberfall auf eine Jet-Tankstelle am 1. Dezember an der Innsbrucker Bundesstraße in Salzburg-Maxglan beteiligt gewesen sein soll. Ein 17-jähriger Syrer sowie ein gleichaltriger Georgier waren bereits Tage später als Tatverdächtige festgenommen worden, bei dem nunmehr gefassten Mann handle es sich um einen 20-jährigen Salzburger mit bosnischen Wurzeln, wie eine Polizeisprecherin bestätigte. Dieser sei von Beamten vergangenen Sonntag in der Altstadt festgenommen worden. Bei dem Mann seien Kokain und Cannabiskraut gefunden worden. Das Trio ist nach jüngsten Informationen zu dem Überfall nicht geständig, wie die Polizei mitteilte. Ob das Trio mit noch ungeklärten Raubüberfällen in der Stadt Salzburg in Zusammenhang stehen könnte, ist ebenso noch unklar. Nach einem bewaffneten Überfall auf einen BillaMarkt in Salzburg-Lehen, einem auf das Hotel zur Post in Maxglan sowie einem auf den Betreiber des Imbisslokals Ala Turka in der Maxglaner Hauptstraße sind die Täter noch unbekannt.
Geklärt ist hingegen neben dem Tankstellenraub bereits der bewaffnete Überfall auf eine Tabaktrafik in Maxglan. Nach diesem Coup wurden als Tatverdächtige zwei 22-Jährige, ein unterstandsloser Mann aus der Russischen Föderation und ein Salzburger, festgenommen. Tage zuvor war ein Geschäft in Thalgau Schauplatz eines Überfalls. Polizeibeamte konnten Stunden später zwei Tatverdächtige in der Stadt Salzburg festnehmen, weil sich ein aufmerksamer Augenzeuge das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs gemerkt und sofort gemeldet hatte. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um junge Männer im Alter von 17 und 20 Jahren. Auch sie seien laut Polizei nicht geständig. Derzeit befinden sich die Festgenommenen in der Justizanstalt in Puch.