Achtelfinale trotz 2:0-Pausenführung verpasst
Die Jungbullen müssen nach der 2:3-Pleite gegen Liverpool ins Youth-League-Play-off.
Eine Stunde war die U19 von Red Bull Salzburg am Dienstag gegen den FC Liverpool das klar bessere Team, nach 94 intensiven Minuten mussten sich die Jungbullen aber trotzdem mit 2:3 geschlagen geben und verpassten damit den Gruppensieg in der Youth League. Während die Engländer als Gruppensieger direkt ins Achtelfinale (3./4. März) aufsteigen, müssen die Salzburger den Umweg über das Play-off (11./12. Februar, Auslosung: 16. Dezember) gehen.
Dabei startete die Elf von Trainer Frank Kramer ideal in das Duell um den Gruppensieg. Bereits nach elf Minuten erzielte Luka Sucic nach einem perfekten langen Ball von Abwehrchef David Affengruber das 1:0. Und in dieser Tonart ging es in Grödig auch weiter. Nach 24 Minuten scheiterte Karim Adeyemi zwar zuerst am Liverpool-Goalie, Tobias
Anselm war aber zur Stelle und staubte aus wenigen Metern zum 2:0 ab. Kurz vor der Pause hätten die Jungbullen das Spiel fast früh entschieden. Zuerst wurde ein Affengruber-Tor zu Recht wegen Abseits aberkannt, einige Augenblicke später konnte sich der gegnerische Tormann bei einem Weitschuss von Peter Pokorny auszeichnen.
In der zweiten Halbzeit ließ es die Kramer-Elf zwar etwas ruhiger angehen, die Liverpool-Talente brauchten aber ein Elfmeter-Geschenk, um ins Spiel zurückzukommen. In der 67. Minute entschied der Schiedsrichter nach einer Faustabwehr von Salzburg-Goalie Daniel Antosch, der mit dem Gegenspieler nach der Klärung zusammenstieß, auf Strafstoß, den Harvey Elliott zum Anschlusstreffer verwertete.
Die Jungbullen ließen sich vom Gegentreffer aber nicht aus der Ruhe bringen und nahmen das Heft sofort wieder in die Hand, hatten aber Pech im Abschluss. Ein Pokorny-Weitschuss landete an der Latte, der vor dem Tor glücklose Adeyemi scheiterte am Tormann. Besser machten es in der Schlussphase die Engländer. Nach einer Hereingabe kam Thomas Hill im Sechzehner frei zum Kopfball, das Spielgerät senkte sich über Antosch ins Netz – 2:2. Danach versuchten die Salzburger zwar alles, um den nötigen Siegtreffer noch zu erzielen, wirklich gefährlich wurden sie aber nicht mehr. Wenige Sekunden vor dem Spielende gelang Jack Bearne nach einem Konter sogar noch der schmeichelhafte Siegtreffer.
„Wir hätten es selbst richten können, haben uns genug Torchancen erspielt. Heute sind wir richtig enttäuscht“, ärgerte sich Kramer nach der unverdienten Niederlage.
Youth League, Gruppe E