Schleierfahnder fanden 45 Kilogramm Heroin
PIDING. Der Pkw der Marke Chrysler mit deutscher Zulassung passierte von Salzburg kommend die Grenzkontrolle am Salzburger Walserberg, der deutsche Lenker und sein türkischer Beifahrer konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Vermutlich hat sich das Duo zu diesem Zeitpunkt bereits „sicher“gefühlt, doch bayerische Schleierfahnder stoppten schon wenige Kilometer vom Walserberg entfernt den Wagen bei der Autobahnausfahrt Anger. „Die Kollegen hatten ganz offenkundig einen Riecher sowie ein gutes Auge“, zollte wenig später ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) München den Beamten Anerkennung. Die Polizisten bemerkten, dass am Unterbau des Fahrzeugs offensichtlich manipuliert worden war. Sie untersuchten den Wagen genauer und wurden bald fündig: „Es war ein überaus professionell verbautes Versteck“, so der LKA-Sprecher. Nach und nach holten die Fahnder in Summe acht größere sowie zehn kleinere, mit Plastik überzogene Pakete aus dem Versteck. Der Inhalt: Heroin.
Die sichergestellten Drogen hatten ein Gewicht von 45 Kilogramm.
Der Schwarzmarktwert liegt laut Polizei bei 1,5 Millionen Euro. Dieser könnte noch viel höher sein, da der Reinheitsgrad des Heroins noch nicht überprüft worden sei und in der Regel die Dealer das Suchtgift für den Weiterverkauf noch mit anderen Substanzen streckten, sagte ein Kriminalist. Noch ungeklärt sei, wohin das nun verhaftete Duo das Heroin bringen wollte.