Doppelte Premiere bei der EM-Generalprobe
Das Eiskunstlaufpaar Severin Kiefer und Miriam Ziegler testet bei der ersten Staatsmeisterschaft mit Konkurrenten das neue Kurzprogramm.
SALZBURG. Erstmals nicht konkurrenzlos laufen Severin Kiefer und Miriam Ziegler am Freitag und Samstag bei der Eiskunstlauf-Staatsmeisterschaft in Klagenfurt um den Titel. Die Spannung erhöht aber weniger das Antreten von Livio Mayr und seiner neuen kanadischen Partnerin Olivia Boys-Eddy als die kürzlich erfolgte Änderung des Kurzprogramms. Nachdem dieses zuletzt bei zwei Grand Prix einen Podestplatz gekostet hatte, setzt Österreichs Paradepaar, das bei der EM in Graz im Jänner Medaillenchancen hat, nun wieder auf das bewährte Programm der Olympiasaison 2018.
„Wir fühlen uns damit viel wohler und können selbstsicherer in die EM gehen. Im Training funktioniert es schon gut“, erklärt Ziegler. Dass man die etwas veränderten Abläufe vor der Heim-EM nur mehr bei der Staatsmeisterschaft unter Wettkampfbedingungen testen kann, trübt die Zuversicht nicht. „Danach ist immer noch genug Zeit für Anpassungen“, meint Kiefer.
Der 29-jährige Salzburger traut sich und seiner Partnerin bei der EM einen Spitzenplatz zu. „Wir sehen uns in den Top 5. Welcher Rang es genau wird, hängt von der Tagesverfassung ab.“
Nur noch Außenseiterchancen auf einen EM-Startplatz haben Salzburgs Elitedamen Sophia Schaller und Lara Roth. Das Duo geht mit einem deutlichen Rückstand auf Olga Mikutina (Vorarlberg) und Stefanie Pesendorfer (Oberösterreich) in den entscheidenden Bewerb. „Alles ist möglich“, betont Schaller, die nach den Rängen drei und zwei bei der Staatsmeisterschaft diesmal ganz oben auf dem Podest landen will. Den dritten Titel in Folge nimmt Lara Roth ins Visier. „Eine gute Leistung zu zeigen steht aber im Vordergrund“, sagt die 20-Jährige, die einen EM-Start nach einer verletzungsgeplagten Saison abgehakt hat. „Die Punkte in Klagenfurt sind aber für die WM-Quali wichtig.“
Diese peilt auch das Salzburger Synchronteam Sweet Mozart an, das bei der Staatsmeisterschaft, die man ohne Konkurrenz bestreitet, mehr als 90 Punkte erreichen muss. „Wir sind sehr gut aufgestellt“, ist Teamkapitänin Eva Lanz zuversichtlich.
„Eine gute Leistung zu zeigen steht im Vordergrund.“