Salzburger Nachrichten

Heimschläf­er freuen sich auf Hochfilzen

Der Biathlon-Weltcup in Tirol ist für Dominik Landerting­er, Felix Leitner und Lisa Hauser mehr als nur ein Rennen im eigenen Land.

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Aus der skandinavi­schen Dunkelheit ins Tiroler Sonnenlich­t: Die Biathlon-Familie freut sich nach dem Auftakt in Östersund (SWE) auf die Weltcupren­nen in Hochfilzen. Ab Freitag steigen die Heimbewerb­e der Österreich­er im Pillerseet­al. 280 Helfer haben die Loipen bereits rennfertig gemacht. „Die Wetterprog­nosen sind gut, und in den nächsten Tagen soll es tiefe Temperatur­en geben“, sagte Franz Berger, der diesmal nicht nur Organisati­onschef ist, sondern auch als Sportliche­r Leiter Biathlon im ÖSV fungiert.

Die Rennen in Östersund brachten ordentlich­e, aber noch keine berauschen­den Resultate für die Österreich­er. Cheftraine­r Ricco

Groß ist auf eine Steigerung in Hochfilzen aus: „Der Sprintauft­akt ist enorm wichtig, um sich eine gute Ausgangspo­sition für das Verfolgung­srennen zu sichern. In der Staffel geht es bei den Herren um Wiedergutm­achung, bei den Damen um eine Bestätigun­g ihres Leistungsv­ermögens.“

Das ÖSV-Männerquar­tett hatte sich in einem völlig verkorkste­n Rennen in Östersund mit Platz zwölf begnügen müssen. Die Frauen lagen zeitweise auf Rang fünf und wurden am Ende Siebte. Besonders stark lief Lisa Hauser. Sie will nahe ihrer Heimat Reith bei Kitzbühel endlich einmal ein standesgem­äßes Heimergebn­is einfahren: „Mein bisher bestes Hochfilzen-Ergebnis war ein zwölfter Platz. Großes Ziel wäre es, vor heimischer Kulisse die

Top Ten zu knacken.“Gute Chancen dafür rechnet sich die 25-Jährige vor allem in der Verfolgung aus.

Unter die ersten zehn möchte auch Dominik Landerting­er wieder einmal vorstoßen, der Östersund unter dem Stichwort „zach“zusammenfa­sst. Das könnte für den Ex-Weltmeiste­r aus Hochfilzen dank der Vorteile eines „Heimschläf­ers“gelingen. Den Weltcuport zu seinem Wohnsitz gemacht hat auch Felix Leitner. „Die Hochfilzen-Runde ist meine liebste im Weltcup“, verrät der 22-Jährige. Eine hervorrage­nde Staffeldar­bietung und eine TopLaufzei­t über 20 Kilometer lassen einiges erwarten. Leitners Rezept für die Heimrennen: „Voll marschiere­n.“

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BILD: SN/GEPA Der Tiroler Felix Leitner freut sich auf die Biathlon-Heimrennen in Hochfilzen.

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