Konventionelle Landwirtschaft
Zu „Warum wir nicht mehr miteinander reden können“(SN vom 30. 11.): Den Leitartikel von Chefredakteur Perterer und den Leserbrief von Herrn Lackner kann ich nur bestätigen.
Nur die Lauten werden gehört, besonders wenn sie die Gesundheit und die Umwelt auf ihre Fahnen heften. Die konventionellen Bauern in Österreich stellen 90 Prozent der Ernährung mit gesunden Lebensmitteln sicher. Ebenjene Landwirtschaft ist in allen Belangen der biologischen überlegen. Weniger CO2-Ausstoß, weniger Nitrat im Grundwasser und eine bessere Bodengesundheit mit mehr Bodenleben.
Das sind wissenschaftliche Erkenntnisse aller europäischen Agraruniversitäten, die Studien zu der Thematik geliefert haben. Unsere Gesellschaft hat wertvolles Ackerland verantwortungslos verbaut.
Die konventionelle Landwirtschaft hat diesen Verlust durch effizientere Bodennutzung ausgeglichen. Würde ganz Österreich nur noch ökologisch anbauen, müssten wir mindesten 30 Prozent unserer Lebensmittel importieren, da der Platz nicht reicht, oder bisher ungenutzte kostbare Natur und Wälder zur Nahrungsmittelproduktion heranziehen.
Dass unsere CO2-Bilanz darunter leidet, liegt auf der Hand. Selbst das Verwenden von Spritzmitteln und die dadurch entstehende Grundwasserbelastung gleicht die positive Umweltbilanz nicht aus, wie jüngst in einer Studie der bedeutendsten schwedischen Landwirtschaftsuniversität, Alnarp, bewiesen wurde. Deshalb appelliere ich für eine offenere, wissenschaftlich untermauerte Darstellung der Leistung unserer Bauern durch die Medien! Peter Spielbauer ehemaliger Landwirt 5020 Salzburg