Umschaltspiel Schlüssel zum Sieg
Die Eisbullen wollen sich in Wien in Weihnachtsstimmung bringen.
SALZBURG. Der EC Red Bull Salzburg will sich am Sonntag mit einem Sieg bei den Vienna Capitals (17.30/live auf servushockeynight.com) selbst ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk bereiten. Im engen Kampf an der Spitze der Eishockey-Bundesliga kann am Ende jeder Punkt entscheidend sein. „Wir wollen ein super Auswärtsspiel hinlegen, damit wir Weihnachten richtig genießen können“, erklärt Stürmer Raphael Herburger, der nach zweiwöchiger Verletzungspause sein Comeback geben wird.
Für die Salzburger spricht, dass sie vergleichsweise ausgeruht in die Partie gehen. Während die Capitals am Freitag Dornbirn mit 5:1 bezwangen, konnten die Eisbullen entspannt ihre Beine hochlegen und den Konkurrenten beim Auspowern zusehen. Damit hatte die Truppe von Trainer Matt McIlvane zumindest eine Woche Zeit, die 2:5Heimniederlage vom letzten Sonntag gegen Fehérvár zu verarbeiten. „Im letzten Drittel war die Disziplin entscheidend. Mit so vielen Strafen ist es einfach schwer, ein Match zu gewinnen“, hatte der Coach nach dem Match verärgert gemeint. Das Vermeiden von unnötigen Strafen wird auch in Wien wieder zentral sein. Vor allem da die Capitals spielerisch um einiges stärker
Eishockey, Erste Bank Liga
Freitag sind als die Ungarn. „Wien ist immer ein starker Gegner. Sie spielen ein gutes System, sind sehr kompakt und bringen viele Schüsse vors Tor“, erläutert Herburger. Die Gegenstrategie dazu ist jedenfalls klar. „Wir legen den Fokus auf unser Umschaltspiel und wollen versuchen, sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das wird natürlich schwer, aber wenn wir uns an den Plan halten, sind wir immer gefährlich“, betont der Red-Bull-Angreifer.
Die große Unbekannte im Salzburger Spiel könnte dabei János Hári sein. Der Ungar, der frisch zu den Eisbullen gestoßen ist, stand am Donnerstag erstmals mit seiner neuen Mannschaft auf dem Eis. Als Center will er die Defensive der Capitals mit präzisen Pässen durchlöchern. Fraglich für das Match sind hingegen Brent Regner und Kapitän Thomas Raffl, der das Donnerstagstraining unter Schmerzen abbrechen musste. Youngster Julian Klöckl ist zwar wieder fit, hat aber noch Trainingsrückstand.