Biologischer Sensor ist Krebszellen auf der Spur
In Krebszellen finden sich Signalwege, die Hinweise auf die Bösartigkeit eines Tumors geben. Ein Forscherteam von der Universität Wien hat nun einen biologischen Sensor entwickelt, der die Aktivität dieser Signalwege anhand eingeschleuster leuchtender Moleküle messen kann. Zur Sichtbarmachung verwenden die Wissenschafter Enzyme, die auch in Leuchtkäfern und Tiefseeorganismen Licht erzeugen. Damit lasse sich abschätzen, wie ein Tumor auf verschiedene Substanzen anspreche, berichten die Wissenschafter im Fachjournal „Plos One“. In vielen Tumoren hängt die Aktivität bestimmter Signalwege von der Bösartigkeit der Geschwulst und der Resistenz gegen Chemotherapeutika ab. Durch das Lichtsignal lässt sich ablesen, ob eine Substanz die Signalwege beeinflusst. Damit kann man bereits bestehende Chemotherapeutika, aber auch neue Wirkstoffe testen.