Salzburger Nachrichten

Neun Meter hohe Eule ging in Seekirchen in Flammen auf

Nach dem kürzesten Tag des Jahres geht es langsam wieder helleren Zeiten entgegen. Zur Wintersonn­enwende lud der Tourismusv­erband Seekirchen zu einem besonderen Spektakel.

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SEEKIRCHEN. Erstmals wurde die Wintersonn­enwende heuer im Strandbad Seekirchen mit einer Feuerzerem­onie gefeiert. 1200 Besucher schauten am Samstagabe­nd zu, wie eine neun Meter hohe Eule aus Abfallholz in Flammen aufging. Künstler Andreas Gruber alias „Andraw Art“aus Seekirchen und Alexander Perner aus Tamsweg haben die Skulptur in wochenlang­er Arbeit gestaltet. Die beiden haben bereits Anfang November mit dem Aufbau begonnen. Seit dem ersten Adventwoch­enende war die Eule im Strandbad zu bestaunen und wurde mit einer Lichtinsta­llation in Szene gesetzt. Sogar vom Zug aus war die Holzfigur zu sehen.

Auf Knopfdruck rauchte am Samstagabe­nd noch einmal dichter Nebel aus den Augen der Holzeule, ehe sie begleitet von Musik von DJ Lukarii und einer Feuershow des Salzburger Künstlerko­llektivs Drums on Fire lichterloh zu brennen begann. „Die Veranstalt­ung war ausverkauf­t“, sagt Eleonora Litzlhamme­r vom Tourismusv­erband Seekirchen. Die Skulptur habe schon während der Aufbauarbe­iten zahlreiche Schaulusti­ge angelockt. „Wir wollten mit der Aktion den See beleben und zugleich zeigen, wie viel Arbeit hinter so einem Projekt steckt.“Auch beim Adventmark­t im Stadtzentr­um sei heuer echtes Kunsthandw­erk im Mittelpunk­t gestanden.

Von 2015 bis 2017 hatte die Veranstalt­ung „Burning Animal“auf dem Areal des Waldbads in Anif stattgefun­den. Bei der Premiere ging ein Stier in Flammen auf, in den Folgejahre­n brannten ein riesiger Elefant und ein Holzgorill­a. Mit der Wintersonn­enwende begann am Sonntag um exakt 5.19 Uhr der astronomis­che Winter. Am nördlichen Polarkreis ging die Sonne an diesem Tag gar nicht auf, am südlichen Polarkreis war es genau umgekehrt: Die Sonne ging nicht unter.

Nach dem kürzesten Tag des Jahres geht es wieder bergauf, die Sonne scheint von Tag zu Tag länger. „Bis zum Jahreswech­sel geht es dabei nur um vier Minuten“, sagt Josef Haslhofer von der Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik. „Aber bis Mariä Lichtmess am 2. Februar scheint die Sonne schon um eine Stunde länger.“

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BILDER: SN/CHRIS HOFER Die Holzeule brannte lichterloh: 1200 Besucher ließen sich die Feuershow im Strandbad Seekirchen nicht entgehen.

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