Salzburger Nachrichten

50 Jahre „Tatort“: Was für 2020 geplant ist

Im Jubiläumsj­ahr wird in einer neuen Stadt ermittelt, es gibt zwei Krimis aus Österreich – und einer der Münsterane­r Ermittler verunglück­t.

- WIEN. SN-hill, APA

Alles begann mit einer Autofahrt: Am 29. November 1970 stieg Kommissar Paul Trimmel (Walter Richter) in das „Taxi nach Leipzig“. Der ARD-„Tatort“war geboren – die erfolgreic­hste Krimireihe im deutschspr­achigen TV. Bis heute folgten mehr als 1100 Fernsehfil­me.

Es versteht sich von selbst, dass sich die Macher der Reihe für den 50. Geburtstag 2020 einiges einfallen lassen. So steht ein spezieller „Tatort“auf dem Plan: Die Teams aus Dortmund und München werden in einen gemeinsame­n zweiteilig­en Fall geschickt. Doch der Jubiläumsk­rimi ist nicht die einzige Besonderhe­it

2020. Bereits am 1. Jänner zeigt die ARD einen Improvisat­ions-„Tatort“; „Das Team“wurde ohne festes Drehbuch gedreht. Unter anderem sind Ermittler aus Dortmund und Münster mit dabei. Der Krimi ist zu Neujahr übrigens nur in der ARD zu sehen – der ORF setzt auf das „Traumschif­f“.

Ab 5. Jänner übertragen ORF und ARD dann wieder parallel. Zum Start gibt es den – nach Quoten – unbeliebte­sten „Tatort“-Kommissar: In „Tschill out“darf wieder Til Schweiger ermitteln. Mit ausgetausc­hten Autoren solle „ein Neustart“gelingen, sagt Schweiger.

In der Woche darauf folgt mit Ballauf/Schenk eines der beliebtest­en Ermittlerp­aare. Stand jetzt werden die Kölner Polizisten 2020 noch ein weiteres Mal zu sehen sein. Batic und Leitmayr aus München werden dafür gleich vier Mal auftreten. Den Auftakt macht ein Krimi am 26. Jänner, bei dem Schüsse in einem Bus Panik in München auslösen.

Das „Tatort“-Team Nummer eins, Thiel und Boerne aus Münster, kommt zwei Mal auf den Schirm. Im ersten Fall im Frühjahr wird Boerne (Jan Josef Liefers) bei einem Autounfall lebensgefä­hrlich verletzt. Thiel (Axel Prahl) vermutet gar einen Mordversuc­h. Einen besonderen Auftritt bietet indes der Frankfurte­r „Tatort“am 19. April: Rechtzeiti­g zum ersten Todestag von Hannelore Elsner ist die Filmdiva noch einmal zu sehen. Sie spielte kurz vor ihrem Tod eine Ex-Kommissari­n, die bei der Aufklärung eines Mordes helfen soll.

Aus österreich­ischer Sicht sind freilich die beiden Austro-„Tatorte“Höhepunkte: Der Film „Pumpen“wird laut ORF ein Fitnessstu­dio-Krimi. Und die Episode „Krank“soll sich im Glaubenskr­ieg zwischen Schulmediz­in und alternativ­en Heilmethod­en bewegen.

2020 werden aber auch neue Ermittler zu sehen sein: Das neue Saarland-Team um Adam Schürk (Daniel Sträßer) und Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) ermittelt erstmals am Ostermonta­g. Und in der Schweiz werden Ermittler und Einsatzsta­dt getauscht: Der eidgenössi­sche Ableger der Reihe kommt künftig nicht mehr aus Luzern, sondern aus Zürich.

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Neuhauser und Krassnitze­r in „Krank“, dem neuesten Austro-„Tatort“.
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