Tomba sorgt für Ansturm, Raich für Geschichte
50 Jahre Skiweltcup in Lienz – die Stadt in den Osttiroler Dolomiten feiert heuer ein stolzes Jubiläum. Viele der größten Skilegenden – von Annemarie Moser-Pröll, Gustav Thöni und Karl Schranz bis zu Alberto Tomba – gastierten seit 1969 hier, doch nicht alle waren auch erfolgreich. Für das bis heute wohl größte Spektakel sorgte „Tomba La Bomba“, der 20.000 zum Großteil italienische Fans zum Hochstein pilgern ließ. Unweit der Heimat wollten sie ihren schier unbezwingbaren Liebling siegen sehen, machten die Rechnung aber ohne Bernhard Gstrein. Der Tiroler Lokalmatador triumphierte – das erste und einzige Mal im Weltcup.
Seit 1997 wechselt sich Lienz beim weihnachtlichen TechnikDouble der Damen mit Semmering ab. Im Riesentorlauf (Samstag) und Slalom (Sonntag) gab es, angeführt von VierfachSiegerin Marlies Raich, auch einige rot-weiß-rote Erfolge zu feiern. Geschichtsträchtig war jener von 2013, als sie mit ihrem 35. Slalomsieg Vreni Schneider als Rekordhalterin ablöste. Zwei Mal geschlagen, aber mit auf dem Siegerbild: eine gewisse Mikaela Shiffrin.