Zum Start gab es viel Freundliches
Interessenvertreter begrüßen Türkis-Grün vorwiegend zuversichtlich.
Die neue Regierung darf sich über vorwiegend positive Reaktionen aus den Interessenvertretungen freuen. Von der Ärztekammer bis zur Fachhochschulkonferenz, von Umweltorganisationen bis zum Berufsverband der Kindergartenund Hortpädagoginnen (ÖDKH), von der Wirtschaft bis zur Israelischen Kultusgemeinde wurden freundliche Signale ausgesandt.
So meinte etwa der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Kapsch, das Regierungsprogramm habe Potenzial, „den Wirtschaftsund Industriestandort Österreich voranzubringen“, Wohlstand und Arbeitsplätze zu sichern und gleichzeitig wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu setzen.
Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit erklärte, der Regierungspakt biete das bisher umfassendste Klima- und Umweltschutzprogramm; mit der vereinbarten Klimaneutralität bis 2040 könne Österreich vom Nachzügler zum Vorreiter in Europa werden.
Zufrieden mit den Ankündigungen fürs Gesundheitswesen sowie damit, dass der Minister Rudi Anschober heißt, zeigten sich die Ärzteund die Apothekerkammer. Man freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Grünen. „Sein soziales Engagement und seine unbestreitbare Kompetenz zeichnen ihn aus“, lobte Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres. Die Präsidentin der Apothekerkammer,
Ulrike Mursch-Edlmayr, nannte Anschober „überaus engagiert und pragmatisch“, zudem von großer politischer Erfahrung und „großer sozialer Kompetenz“.
Sehr angetan von der „Koalition der politischen Mitte“zeigte sich auch der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch. Sie habe „die Chance, Österreich in vielen Lebensbereichen zu modernisieren und noch sicherer zu machen“. Die Fachhochschulen freuten sich über die angekündigte höhere Förderung. Nur einen „Hoffnungsschimmer für die Kindergärten“sieht dagegen der ÖDKH.