Klares Ja zu Silvesterfeuerwerk
Mit einer Mischung aus Verwunderung und Ärger habe ich die Feuerwerksdiskussion mitverfolgt. Für mich persönlich gehört zu Silvester ein farbenfroher Himmel dazu wie ein Christbaum zu Weihnachten.
Für die Politik ist es natürlich einfach, den Bürgern der Stadt Salzburg das private Feuerwerk zu verbieten und Strafen anzuordnen. Dabei war vor wenigen Monaten noch zu lesen, dass dieses Verbot in Salzburg nicht kommen wird.
Mein größter Kritikpunkt ist aber, dass sich alle Gegner an dieser einen Nacht im Jahr festhalten. Was ist mit den 364 restlichen Tagen und Nächten? Wann kommt endlich die Kerosinsteuer? Wann werden Lkw verstärkt auf die Schiene gebracht? Wann werden die öffentlichen Verkehrsmittel in Salzburg wirklich attraktiv?
Was ist mit den ewigen Staus? Die Liste könnte ich noch lang weiterführen. All das verursacht das ganze Jahr über Unmengen an Lärm, Dreck und Feinstaub. Da kann man getrost diese eine Nacht speziell sein lassen – auf gut Österreichisch: Die macht das Kraut nicht fett!
Mein Mann und ich teilen uns ein Auto, kaufen regional ein und das seit Jahren mit Stoffsackerl. Wir trennen den Müll und reparieren Sachen. Auch diese Liste könnte ich noch weiterführen.
Wir haben kein schlechtes Gewissen, wenn wir ein Mal im Jahr Raketen abfeuern, und haben uns über jede schöne Rakete gefreut, die wir im Umkreis entdeckt haben.
Allen hiermit nachträglich noch ein gutes neues Jahr – in der Hoffnung, nicht weiter Einzelthemen aufzubauschen, sondern echten Umweltschutz zu betreiben! Dipl.-Ing. Alexandra Schubert