Weltcup-Panne: Hangrutsch an der Großschanze
Nach Abschluss der Vierschanzentournee ist der Springerzirkus von Bischofshofen nach Predazzo ins Val di Fiemme übersiedelt. In Italien bestreiten sowohl die Skispringer als auch die nordischen Kombinierer am Wochenende ihre Weltcupbewerbe. Schon vorab mussten die Veranstalter eine Panne eingestehen. Weil der Aufsprunghang der Großschanze in Predazzo ins Rutschen geraten ist, wurden die Bewerbe von der Großschanze (HS 135) auf die benachbarte Normalschanze (HS 104) verlegt. Offiziell „aus technischen Gründen“, wie die FIS in einem Statement mitteilte.
Im ÖSV kannte man bis Mittwoch keine näheren Hintergründe über die Weltcup-Panne. Christoph Eugen, der Cheftrainer der Kombinierer, meinte nur: „Wir freuen uns auf die Wettkämpfe, in Predazzo fühlen wir uns immer sehr wohl. Einziger Wermutstropfen dieses Jahr ist, dass die Sprungbewerbe auf der Normalschanze und nicht auf der Großschanze stattfinden.“Die Kombinierer absolvieren von Freitag bis Sonntag zwei Einzelwettkämpfe sowie einen Teamsprint, die Skispringer am Samstag und Sonntag zwei Einzelbewerbe. Der rot-weißrote Adler-Horst ist nach der Tournee unverändert geblieben, allerdings hat der ÖSV nur mehr sechs Startplätze zur Verfügung, weil die letzten vier Kontinentalcup-Springen in Engelberg und Titisee-Neustadt aufgrund der Witterung allesamt abgesagt wurden und es dadurch keinen Quotenplatz gibt. Noch so ein Fall, der nicht allzu ruhmreich für den Internationalen Skiverband ist. ÖSV-Aufgebot für Val di Fiemme: Skispringen: Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl (alle S), Gregor Schlierenzauer, Philipp Aschenwald (beide T), Michael Hayböck (OÖ). Kombination: Bernhard Gruber (S), Johannes Lamparter, Lukas Greiderer (beide T), Lukas Klapfer, Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz (alle ST), Thomas Jöbstl, Philipp Orter (beide K).