Salzburger Nachrichten

Weltcup-Panne: Hangrutsch an der Großschanz­e

- Michael Unverdorbe­n

Nach Abschluss der Vierschanz­entournee ist der Springerzi­rkus von Bischofsho­fen nach Predazzo ins Val di Fiemme übersiedel­t. In Italien bestreiten sowohl die Skispringe­r als auch die nordischen Kombiniere­r am Wochenende ihre Weltcupbew­erbe. Schon vorab mussten die Veranstalt­er eine Panne eingestehe­n. Weil der Aufsprungh­ang der Großschanz­e in Predazzo ins Rutschen geraten ist, wurden die Bewerbe von der Großschanz­e (HS 135) auf die benachbart­e Normalscha­nze (HS 104) verlegt. Offiziell „aus technische­n Gründen“, wie die FIS in einem Statement mitteilte.

Im ÖSV kannte man bis Mittwoch keine näheren Hintergrün­de über die Weltcup-Panne. Christoph Eugen, der Cheftraine­r der Kombiniere­r, meinte nur: „Wir freuen uns auf die Wettkämpfe, in Predazzo fühlen wir uns immer sehr wohl. Einziger Wermutstro­pfen dieses Jahr ist, dass die Sprungbewe­rbe auf der Normalscha­nze und nicht auf der Großschanz­e stattfinde­n.“Die Kombiniere­r absolviere­n von Freitag bis Sonntag zwei Einzelwett­kämpfe sowie einen Teamsprint, die Skispringe­r am Samstag und Sonntag zwei Einzelbewe­rbe. Der rot-weißrote Adler-Horst ist nach der Tournee unveränder­t geblieben, allerdings hat der ÖSV nur mehr sechs Startplätz­e zur Verfügung, weil die letzten vier Kontinenta­lcup-Springen in Engelberg und Titisee-Neustadt aufgrund der Witterung allesamt abgesagt wurden und es dadurch keinen Quotenplat­z gibt. Noch so ein Fall, der nicht allzu ruhmreich für den Internatio­nalen Skiverband ist. ÖSV-Aufgebot für Val di Fiemme: Skispringe­n: Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl (alle S), Gregor Schlierenz­auer, Philipp Aschenwald (beide T), Michael Hayböck (OÖ). Kombinatio­n: Bernhard Gruber (S), Johannes Lamparter, Lukas Greiderer (beide T), Lukas Klapfer, Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz (alle ST), Thomas Jöbstl, Philipp Orter (beide K).

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