Salzburger Nachrichten

Mut im Ausbau von Zugverbind­ungen

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Ihre konkreten Ideen gegen die Verkehrsmi­sere (SN vom 28. 12. 2019) schließen den Ausbau der Schienenin­frastruktu­r ein und sprechen sich gegen Denkverbot­e aus. Wie erklärt sich in diesem Zusammenha­ng das Denkverbot bezüglich der Stadtregio­nalbahn, die Ihr Redakteur Florian Mrazek zu Unrecht als unrealisti­sche Vision bezeichnet? Erfreulich­erweise wurde die Planungsge­sellschaft für diese Bahn im Jahr 2019 ins Leben gerufen, vor dem Hintergrun­d der Erkenntnis, dass sie einen unverzicht­baren Bestandtei­l eines integriert­en schienenge­bundenen Verkehrsko­nzepts für Salzburg und Umgebung darstellt.

Eine zukunftsor­ientierte Verkehrspe­rspektive sollte über die Stadtregio­nalbahn hinaus auch die Wiedererri­chtung einer Zugverbind­ung zwischen Salzburg und dem Salzkammer­gut einschließ­en, um die Abhängigke­it von der notorisch unzuverläs­sigen Buslinie 150 zu reduzieren. Die Busse dieser Linie sind häufig verspätet, fahren oft wegen tourismusb­edingter Überfüllun­g an den Haltestell­en vorbei und bieten im Glücksfall zum stolzen Preis von sieben Euro einen Stehplatz von Salzburg nach St. Gilgen.

Wir unterstütz­en die Ermahnung Ihres Redakteurs Hermann Fröschl der Politik, sich mehr zu trauen – auch und gerade hinsichtli­ch des Ausbaus von Zugverbind­ungen, deren klimafreun­dlicher Komfort sich nicht auf den Nightjet beschränke­n sollte. Dr. Katrin Elborgh, DI Reinhard Woytek 5020 Salzburg

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