Niedergermanischer Limes als Kulturerbe
Der Niedergermanische Limes ist auf dem Weg zum Weltkulturerbe vorangekommen: Der Antrag auf Aufnahme der antiken römischen Grenze im Rheinland in das Welterbe sei am Donnerstag bei der UNESCO in Paris eingereicht worden, teilte das nordrhein-westfälische Bauministerium in Düsseldorf mit. Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen könnte im Juli 2021 darüber entscheiden. Offiziell wurde der Antrag von den Niederlanden übergeben. Der 385 Kilometer lange Abschnitt von Bad Breisig südlich von Bonn bis zur Nordsee bei Katwijk in den Niederlanden entspricht dem antiken Verlauf des Rheins und wird deshalb auch „nasser Limes“genannt. Vor rund 2000 Jahren war der Fluss Teil der Grenze des Römischen Reichs. Es gab Militärlager für Soldaten und Reiter. Überreste und Fundamente sind als Bodendenkmäler registriert. Bis zu 30.000 Soldaten hatten die Römer zeitweise stationiert.