Pferd starb: Tierarzt muss 250.000 Euro zahlen
Nach dem Tod eines wertvollen Sportpferdes muss ein Tierarzt 250.000 Euro an die Halterin des Tieres zahlen. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) München entschieden. Ursprünglich hatte die Besitzerin des Pferdes im ersten Verfahren 1,75 Millionen Euro gefordert. Das Pferd mit dem Namen Donna Asana, das an den Olympischen Spielen teilnehmen sollte, hatte sich 2010 einen Husten zugezogen und war gestorben, nachdem der Tierarzt ihm ein homöopathisches Mittel gespritzt hatte. Die Diagnose: anaphylaktischer Schock.
„Seine Verurteilung, die von uns bestätigt worden ist, beruht nicht darauf, dass er etwas falsch gemacht hat in der Behandlung des Pferdes“, sagte der Vorsitzende Richter Thomas Steiner. Der Tierarzt aus Oberbayern hätte die Halterin aus Österreich allerdings über die Risiken der Behandlung aufklären müssen. „Er habe „die Besitzerin nicht eindringlich darauf hingewiesen, dass Gefahren und Risiken bestehen, bis hin zum Todesrisiko“.