So will die Stadt die billigeren Eigentumswohnungen vergeben
Auf SN-Anfrage hat Vizebgm. Barbara Unterkofler (ÖVP) nun erstmals offengelegt, wie künftig jene preisgedeckelten Eigentums- bzw. Baurechtseigentumswohnungen vergeben werden sollen, die etwa am Dossenweg geplant sind. Laut Amtsbericht solle dies eine „Clearingstelle“übernehmen. Unterkofler: „Ich würde hier auf das erprobte Vergabesystem der GSWB für deren Eigentumswohnungen zurückgreifen.“Bei diesem werden die jeweiligen Wohnungen zunächst auf einer Onlineplattform veröffentlicht. Interessenten könnten sich für bis zu zwei Wohnungen vormerken lassen. „Dann gibt es eine Beratungsphase sowie Informationsveranstaltungen für die Interessenten.“
An deren Ende erhalte jeder Interessent einen Log-inCode – und müsse seine Finanzierung binnen der nächsten Wochen klären. Unterkofler: „Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird das Angebot der jeweiligen Wohnung freigeschalten. Dann müssen die Interessenten möglichst schnell ein verbindliches Kaufangebot hochladen.“Der Bauträger werde beim jeweils Erstgereihten pro Wohnung prüfen, ob er alle Kriterien der Wohnbauförderung erfülle, das Einkommen nicht zu hoch sei und er/sie die Wohnung tatsächlich selbst bewohnen werde. „Wenn da irgendetwas nicht passt, fällt der Erstgereihte hinaus und der Zweitgereihte kommt dran.“Aus Unterkoflers Sicht ist diese IT-gestützte Lösung „sehr fair und transparent. Durch die elektronische Meldung sieht man, wer sich als Erster gemeldet hat“.
Unterkofler will das Prozedere – angesiedelt werden soll die Stelle bei der GSWB-Tochter KgL – nach dem Planungsausschuss am Donnerstag mit den Sozialund Planungssprechern der Fraktionen erörtern. „Das ist die Diskussionsgrundlage. Dann werden wir schauen, ob es eine Mehrheit gibt.“Auch weitere soziale Kriterien sind für sie denkbar: „Aber die Frage ist, ob und wie sie überprüfbar sind.“
„IT-gestützte Lösung ist sehr fair und transparent.“