Geldgeber geht – SAK kann nicht aufsteigen
Paukenschlag beim Regionalligisten: Präsident und Hauptsponsor Christian Schwaiger sieht keine Perspektiven und zieht sich im Sommer zurück.
Die Gerüchte geisterten schon seit Wochen durch das Salzburger Fußball-Unterhaus, seit gestern, Freitag, ist es fix: SAK-Präsident Christian Schwaiger sieht keine Möglichkeit, mit dem Traditionsverein in die 2. Liga aufzusteigen, und wird den Verein aus diesem Grund im Sommer verlassen. Das hat er dem Vorstand, der Mannschaft und dem Trainerteam am Freitag mitgeteilt. Ohne die finanzielle Unterstützung Schwaigers gibt es für den SAK nun auch keine Möglichkeit, für die Lizenz für die 2. Liga anzusuchen. Somit wird in der überregionalen Eliteliga nur Saalfelden am 3. März die nötigen Lizenzunterlagen bei der Bundesliga einreichen.
„Die Politik hätte uns tatkräftig unterstützt und auch der Verein hat alles getan, damit wir aufsteigen können. Leider sind die infrastrukturellen Hürden im Sportzentrum Mitte zu hoch. Auf dieser Anlage wird man nie 2. Liga spielen können. Deswegen macht es für mich keinen Sinn, weiter in den SAK zu investieren“, erklärt Schwaiger, der seinen Präsidentenposten
zur Verfügung stellt. „Sobald der Club einen Nachfolger hat, werde ich gehen. Im Sommer ist spätestens Schluss. Die Vereinbarungen mit den Spielern und den Trainern werden eingehalten. Das Frühjahr ist gesichert, ob und in welcher Form ich dem Verein erhalten bleibe, steht noch nicht fest“, betont der Inhaber der Firma HCS.
Damit endet im Sommer eine zweieinhalbjährige Erfolgsgeschichte beim SAK. Dank der finanziellen Unterstützung des Präsidenten schaffte der Verein innerhalb kürzester Zeit den Sprung in die dritte Liga. In der Regionalliga Salzburg sicherte man sich ohne Niederlage den Titel und gilt in der Eliteliga als Meisterkandidat. Zudem gewann der SAK unter der Führung von Schwaiger zwei Mal den Salzburger Stier. „Es war eine sehr schöne Zeit, leider ist mit dem Verein nicht mehr möglich“, sagt der 48Jährige, der dem Salzburger Fußball aber erhalten bleiben will. Gerüchte, wonach er im Sommer gemeinsam mit Christian Haas den Ex-Bundesligisten Grödig wieder in den Profifußball führen will, bestätigt Schwaiger nur teilweise: „Es gab ein loses Gespräch, aber von einer Einigung sind wir weit entfernt. Ich rede aber auch mit anderen Clubs.“
„Es war eine sehr schöne Zeit, leider ist mit dem Verein nicht mehr möglich.“C. Schwaiger, SAK-Präsident