Schonender Zahnersatz: Experte erklärt Implantate
Zahnverlust schmerzt – es gibt aber schonende Lösungen. Der Verein European Info Med lädt am Montag, 20. Jänner, um 19.30 Uhr in den SN-Saal zum Vortrag von Dr. Dietmar Sonnleitner. Der Facharzt und bekannte Referent ist Pionier auf dem Gebiet der Zahnimplantate – er hat in Österreich vor über 30 Jahren zum ersten Mal implantiert. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei!
In den 1980er-Jahren ging es in der Zahnimplantologie noch hauptsächlich darum, die Einheilung von Implantaten sicherer zu machen und zu verbessern – damit dies gelingen konnte, wurden Formen und Oberflächen neu überarbeitet. Die Erfolgsquote, dass Zahnimplantate richtig eingesetzt werden, liegt heute bei über 98 Prozent – geplant wird seit zirka 18 Jahren mit dem Computer, denn das hat sich seit über 30 Jahren bewährt. „Es erfordert aber nach wie vor sehr viel Erfahrung aufseiten des Chirurgen. Unser Hauptthema ist heute, den Patienten so schonend und rationell zu operieren und so wenige Knochen wie nur möglich zu verlieren. Gerade im ästhetischen Bereich ist dies sehr wichtig und ein Zehntelmillimeter kann schon Erfolg oder eine optische Katastrophe sein“, erklärt Dr. Dietmar Sonnleitner, Pionier bei Zahnimplantaten. Er hat eine spezielle Technik entwickelt, bei der in der Höhe und in der Dicke Knochen bei Defekten (bis zu einer Höhe von 1 cm) schonend und sicher aufgebaut werden können: „Ich war unter den ersten 50 Europäern, die Zugang zu Aufbaumembranen aus Teflon hatten. Das war im Jahr 1987 in Dänemark. In diese neu entwickelte Technik, die sich nun schon vielfach bewährt hat, ist meine mittlerweile über 30-jährige Erfahrung eingeflossen. Die Weiterentwicklung
von Implantatkonzepten und Implantatprodukten macht mir viel Spaß.“
Ein Großteil seiner Tätigkeit besteht in letzter Zeit darin, Schäden durch mangelnde Behandlung oder Nachsorge zu korrigieren. In den meisten Fällen muss das Implantat wieder heraus und es findet eine neuerliche Implantation statt; zudem müssen Knochen und Zahnfleisch aufgebaut werden. Die anschließende Versorgung mit Kronen und Brücken lässt Zahnärzten im Vergleich mit Zähnen mehr Möglichkeiten, weil Implantate anders als Zähne starr mit dem Knochen verwachsen und nicht mehr bewegbar sind. Mehr Infos gibt’s dann am 20. Jänner im SN-Saal!