Salzburger Nachrichten

Für Anna Veith ist es an der Zeit zu „liefern“

- Christian Mortsch WWW.SN.AT/SKIZIRKUS

Die Abfahrt hat sie seit diesem Winter aus ihrem Programm gestrichen. So blieben für Anna

Veith bisher sechs Saisonrenn­en über. Die magere Bilanz: Den ersten Super G in Lake Louise hatte sie ausgelasse­n, in St. Moritz wurde sie 26., im Riesentorl­auf reichte es für die Salzburger­in nach zwei verpassten Qualifikat­ionen zuletzt in Lienz auch nur für Platz 26. „Bisher war das gar nichts“, fasst es Veith ehrlich zusammen. Denn der Anspruch einer zweifachen Gesamtwelt­cupsiegeri­n, Olympiasie­gerin und Weltmeiste­rin ist freilich ein anderer. Auch in Anbetracht ihrer in den vergangene­n Jahren zahlreiche­n und schweren Verletzung­en, die sie weit zurückgewo­rfen hatten.

„Ich muss jetzt bald liefern“, sagte die 30-Jährige nach ihrem letzten Auftritt in Zauchensee. Dort absolviert­e sie als Vorläuferi­n beim Kombi-Super-G ein Training unter Rennbeding­ungen. „Das war eine sehr gute Übung. Man kann eine Rennsituat­ion simulieren und trotzdem locker an den Start gehen.“Nun wird es am Samstag (11/14 Uhr) im Riesentorl­auf von Sestriere aber erstmals seit drei Wochen ernst. Veith fühlt sich stärker: „Ich habe gut trainiert und profitiere vom Super-GTraining auch im Riesentorl­auf. Der Speed hilft mir, im Riesen ans Limit zu kommen.“Gelingt ihr das, sollte sie bald wieder in den Top 10 sein. Das Ziel bis zum Saisonende hatte sie vor dem Winter klar definiert: „Da will ich in beiden Diszipline­n um den Sieg mitfahren.“

Das ist im österreich­ischen Team in den technische­n Diszipline­n weiterhin wohl nur

Katharina Liensberge­r zuzutrauen. Die Vorarlberg­erin war in Lienz Dritte im Riesentorl­auf. Da sowie im Parallelre­nnen am Sonntag geht das Duell Mikaela

Shiffrin gegen Petra Vlhová in die nächste Runde.

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