Bullen mussten in Graz nachsitzen
Salzburg fixierte erst in der Verlängerung den zweiten Pick-Round-Sieg.
GRAZ. Der EC Red Bull Salzburg hat auch sein zweites Spiel in der Pick Round der Erste Bank Eishockey Liga gewonnen. Wie bereits der Heimauftakt am Freitag gegen Bozen stand auch das Match in Graz bis zum Ende auf Messers Schneide. Zwei Mal gelang es den Bullen, einen Rückstand wettzumachen, ehe sie sich in der Verlängerung mit 3:2 (0:1, 1:1, 1:0; 1:0) durchsetzten.
Die Salzburger traten auch in Graz stark ersatzgeschwächt an. Zwar ist Raphael Herburger am Freitag pünktlich zum Start der Pick Round ins Team zurückgekehrt, doch muss Coach Matt McIlvane weiterhin auf Thomas Raffl, Brent Regner, John Hughes, Peter Hochkofler, Yannic Pilloni und Alexander Rauchenwald verzichten. Den besseren Start in die Partie erwischten die Hausherren. Ken Ograjenšek traf nach fünf Minuten so wuchtig ins Kreuzeck, dass die Referees lieber noch einmal per Video nachprüften, ob der Puck tatsächlich im Tor gelandet war. Salzburg drängte danach auf den Ausgleich. Mehr als ein Stangenschuss im Powerplay sprang aber vor der ersten Pause nicht heraus.
Im Mitteldrittel ließen die Red Bulls zwei weitere Überzahlphasen ungenützt, ehe der verdiente Ausgleich gelang. Dominique Heinrich war bei einem Abpraller zur Stelle. Doch nur 20 Sekunden nach dem 1:1 musste Bulle Brendan Mikkelson wegen hohen Stocks gleich für vier Minuten vom Eis. Das nützten wiederum die Grazer aus, um durch Dominik Grafenthin erneut in Führung zu gehen.
Im Schlussdrittel drängte Salzburg von Beginn an vehement auf den Ausgleich. Chad Kolarik und Florian Baltram fanden zunächst noch in Keeper Cristopher Nihlstorp ihren Meister. Schließlich war es Bud Holloway, dem mit einem Gewaltschuss im Powerplay das 2:2 glückte. Salzburgs Schlussoffensive blieb in der regulären Spielzeit noch unbelohnt. In der Verlängerung war es dann Connor Brickley, der nach drei Minuten den zweiten Sieg der Eisbullen in der Pick Round fixierte.