Form der Bullen schockt die Rivalen
Salzburg agiert schon beeindruckend. Der gesamte Kader überzeugte in den Tests und Neuzugang Okafor fand noch zu den Bullen.
SALZBURG. Die beiden Führungsspieler Antoine Bernede und Dominik Szoboszlai absolvierten noch nicht fit nur ein individuelles Lauftraining. Und beobachteten dabei, wie sich ihre Teamkollegen von Fußballmeister Red Bull Salzburg am vergangenen Samstag bei den letzten beiden Tests vor Beginn der Frühjahrssaison am 9. Februar noch einmal richtig austobten. BlauWeiß Linz wurde mit 6:0 abgefertigt, danach siegten die Bullen gegen Górnik Zabrze 3:0. Der Meister ist schon jetzt in einer Form, die die Konkurrenz schockt. Der gesamte Kader agierte so, dass Trainer Jesse Marsch nun die Qual der Wahl hat.
Erstmals trug auch MillionenNeuzugang Noah Okafor das Leibchen der Bullen. Zwar nur für einen Kurzeinsatz, aber der 19-jährige Schweizer wird den Salzburgern mit Sicherheit noch viel Freude bereiten. Seine Schnelligkeit und seine Dribbelstärke waren bereits in Ansätzen zu erkennen. Okafor, der ein großer Fan von Juventus-Star Cristiano Ronaldo ist, freute sich sichtlich, dass der Wechsel von Basel nach Salzburg geklappt hat. „Vor vier Jahren war ich schon einmal in Salzburg, aber wir kamen nicht zusammen. Jetzt bin ich unglaublich stolz“, erklärte Okafor in einem Interview auf der Vereinshomepage.
Zum Saisonstart wird der pfeilschnelle Angreifer kaum zur ersten Garnitur des Serienmeisters zählen, aber das Schweizer Toptalent will schon bald Marsch bei seiner Wahl der Offensivspieler die Entscheidung schwer machen. „Jetzt will ich mich in das Team integrieren, immer das Beste geben und mich dann stetig an die Taktik, die Spielweise und das Tempo gewöhnen. Ich will mich verbessern und allen, die mir das Vertrauen geben, zeigen, wo meine Qualitäten liegen“, betonte der 19-Jährige mit viel Selbstvertrauen.
Es wird aber für den Schweizer Nationalspieler nicht einfach werden, sich einen Platz im Bullenteam zu erkämpfen. Denn die arrivierten Profis der Bullen zeigten sich in den Tests in beeindruckender Frühform. Im gesamten Kader gab es kaum einen echten Schwachpunkt. Da meinte auch Jesse Marsch mit einem Lächeln: „Für die nächsten Wochen haben wir nun viele Optionen und wir sind mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung sehr zufrieden.“