Lehrstunden für die WM-Premiere
Keanu Prettner und Jakob Flachberger zeigen in Australien ihr Talent.
GEELONG. In einer Woche starten die Salzburger Segelhoffnungen Keanu Prettner und Jakob Flachberger vor Geelong (Australien) in ihre erste Klassen-Weltmeisterschaft. Gemeinsam mit Österreichs Nationalteam nutzen die beiden die Ozeanienmeisterschaften, um sich vor Ort auf das Großereignis vorzubereiten. Dabei testet das 49er-Duo vom UYC Wolfgangsee auch sein neues Boot „Amun“aus, das in Australien seine Rennpremiere feiert.
Bereits am ersten Wettkampftag zeigten die beiden mit den Rängen 16 und zwölf auf. „Da hatten wir einige Ups und Downs, aber generell haben wir gemerkt, dass wir auch vorne mitmischen können“, zeigte sich Steuermann Prettner mit dem Auftakt zufrieden. Diese positive Einschätzung bewahrheitete sich gleich am Folgetag, an dem die Salzburger als Achte und Neunte sogar zwei Mal in die Top 10 fuhren. „Wir haben vom Speed her gut mithalten können, meist gute Entscheidungen getroffen und unsere Fehler gering gehalten“, analysierte Vorschoter Flachberger.
Am Sonntag ging es für die beiden Junioren trotzdem nur in der Silberflotte weiter, wo sie mit den Tagesrängen 18 und 19 aber wieder an Boden verloren und in der Gesamtwertung auf Platz 43 abrutschten. „Wir haben gesehen, dass wir auch bei starkem Wind sehr guten Bootsspeed haben, hatten jedoch am Ende zu viele technische und taktische Fehler, um vorne mitfahren zu können“, fasste Prettner zusammen.
Den Sprung in die Goldflotte haben auch ihre Clubkolleginnen Laura Schöfegger und Anna Boustani verpasst. Nach zwei Top-10-Plätzen zum Auftakt geht das 49erFX-Duo aus St. Gilgen nur als 37. in den Finaltag. In Reichweite ist ein Stockerlplatz nur für Thomas Zajac und Barbara Matz, die im Nacra 17 auf dem vierten Zwischenrang liegen.