Aktionen & Reaktionen Kurseinbrüche, lockere Regeln, gesperrte Casinos
Der Chiphersteller AT&S hat aufgrund der Krankheitswelle in China die Prognose für 2019/20 gekappt. Umsätze und Ergebnis im vierten Quartal würden hinter den Erwartungen liegen, teilte das Unternehmen Montagnacht mit. Die Aktie verlor bis zum späten Nachmittag 6,6 Prozent.
Italiens Regierung hat eine Taskforce eingerichtet, die Hilfen für Betriebe prüfen soll, die unter den Folgen der Coronavirus-Epidemie leiden. Unter anderem befürchten Tourismus und Lebensmittelindustrie Einbußen. China zählt in beiden Fällen zu den am stärksten wachsenden Märkten.
Hongkong hat die Regeln für die Veröffentlichung der Jahresbilanzen von börsenotierten Unternehmen gelockert. Die Aufsichtsbehörde Securities and Futures Commission (SFC) und die Börse von Hongkong teilten mit, gelistete Firmen könnten vorläufige Zahlen ohne Abschlussprüfer veröffentlichen. Unter normalen Umständen müssen sie vorläufige Ergebnisse veröffentlichen, die mit ihrem Abschlussprüfer vereinbart wurden, oder ihre Aktien werden vom Handel ausgesetzt. Ende 2019 waren in Hongkong 1241 Unternehmen mit Hauptsitz auf dem Festland notiert. Auch Schanghai hatte zuletzt seine Vorschriften gelockert.
Macao, die chinesische Sonderverwaltungszone nahe Hongkong, schließt zwei Wochen lang seine Casinos. Die Glücksspielmetropole ist ein beliebtes Reiseziel.