Klima und viel Glas heize Geschäft mit Sonnensch
Die Firma Schlotterer hat schon mehr als 500 Mitarbeiter und will heuer 50 weitere aufnehmen. Im Ausland zu produzieren kommt nicht infrage.
Lichtblick . . .
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Der Klimawandel mit seinen heißen Sommern und die großen Glasflächen an Büro- und Wohnhäusern heizen das Umsatzwachstum von Sonnenschutz-Herstellern an. Ein Plus von 16 Prozent verzeichnete 2019 Österreichs Marktführer für außenliegenden Sonnenschutz, die Firma Schlotterer in Adnet.
Die Umsatzsteigerung um zwölf auf 84,8 Millionen Euro ist die höchste der Unternehmensgeschichte. Mit rund 510 Beschäftigten (in der Hochsaison sogar 540) zählt Schlotterer zu den größten Arbeitgebern im Industriebezirk Hallein. Und heuer sollen weitere 37 Produktionsmitarbeiter, zwölf Angestellte sowie drei Lehrlinge als Sonnenschutztechniker aufgenommen werden.
Sonnenschutz an der Außenseite sei am einfachsten und senke die Raumtemperatur um bis zu zehn Grad, sagt Geschäftsführer Peter Gubisch. Die Nachfrage nach intelligenten Systemen, die eine Überhitzung der Räume sowie unangenehme Blendung vermeiden und gleichzeitig gute Durchsicht hinaus bieten, sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Der Sonnenschutz werde bei Neubau und Sanierung weiter an Bedeutung gewinnen. „Für heuer können wir mit einem Wachstum von rund sieben Prozent rechnen“, sagt Gubisch. Damit würde ein Gesamtumsatz von 90 Millionen Euro erreicht.
Vor allem Rollläden sind – wieder – stark gefragt. Ein Außenrollo, das ohne Bohren und Schrauben montiert werden kann, ist besonders für Mieter interessant. Ab heuer bietet es Schlotterer auch mit Insektenschutzgewebe an. Schutz vor Pollen wird ebenso immer wichtiger. Neu sind windfeste textile Gewebe, die bis zu 15 Quadratmeter große Fenster und Fassaden beschatten. Der moderne Sonnenschutz lässt sich per Tablet oder Smartphone steuern.