Salzburger Nachrichten

Stromleitu­ng durch Salzburg

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Im Artikel „Gegner der Freileitun­g sehen sich im Recht und fordern neue Pläne“(SN, Lokalteil, 31. 1.) werden wir Gegner der 380-kV-Freileitun­g so dargestell­t, als wären wir generell gegen die 380-kV-Leitung. Dies ist nicht der Fall! Wir kämpfen gegen die Freileitun­g, die einer Erdverkabe­lung gegenüber erhebliche Nachteile hat. Die technische Weiterentw­icklung auf allen Ebenen sollte auch in diesem Projekt Eingang finden – ein Projekt, wie es vor zirka 20 Jahren geplant wurde, muss heute in derselben Form nicht mehr richtig sein. Und mit zahlreiche­n Studien wird auch belegt, dass die Freileitun­g nicht Stand der Technik ist.

Dass die 380-kV-Leitung notwendig ist, ist aus europäisch­er Sicht sicherlich richtig. Die Versorgung­ssicherhei­t der Salzburger Bevölkerun­g ist allerdings um einiges besser zu garantiere­n, wenn von Gemeinden und Gemeindeve­rbänden dezentral (!) möglichst mit erneuerbar­en Stromquell­en wie Photovolta­ik, Wind, Fernwärme, Wasser u. Ä. Strom erzeugt wird.

Politik sollte zukunftswe­isend, ja sogar visionär sein und die gewählten Politiker sollten ihre Wähler entspreche­nd repräsenti­eren. Davon kann ich in diesem Fall leider gar nichts erkennen. Im Gegenteil: Es sind die wirtschaft­lichen Interessen, die Vorrang haben und offenbar weit über den Interessen der österreich­ischen Bevölkerun­g stehen. MMag. Astrid Hurtado Herrera 5424 Bad Vigaun

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