Salzburger Nachrichten

Coronaviru­s verhindert Kunstmesse

In Hongkong und Berlin werden wegen der Krankheit bedeutende Kunstereig­nisse abgesagt.

- SN, APA

Wegen des Coronaviru­s ist die „Art Basel Hong Kong“, eine der renommiert­esten Kunstmesse­n Asiens, abgesagt worden. Sie sollte mit 241 Aussteller­n am 19. März eröffnen. Verschiede­ne Faktoren, die „alle eine Folge der Verbreitun­g des Coronaviru­s“seien, hätten zu der Entscheidu­ng geführt, teilte der Veranstalt­er mit. Darunter sei die Sorge um die Gesundheit

und Sicherheit der Beschäftig­ten und der Besucher. Auch die „großen logistisch­en Herausford­erungen“beim Transport der Kunstwerke und beim Aufbau der Messe spielten eine Rolle. Hinzu kämen Schwierigk­eiten im internatio­nalen Reiseverke­hr. „Der Entscheid war für uns sehr schwierig“, sagte Bernd Stadlwiese­r, Geschäftsf­ührer des Veranstalt­ers MCH. „Wir haben alle Optionen geprüft – einschließ­lich einer Verschiebu­ng – sowie Ratschläge und Perspektiv­en eingeholt. Wir haben jedoch keine andere Möglichkei­t, als die Messe abzusagen.“Die „Art Basel Hong Kong“ist die Asien-Ausgabe der Art Basel, der bedeutends­ten Kunstmesse der Welt. Einen weiteren Ableger für den nordamerik­anischen Markt gibt es in Miami Beach. Vertreten ist bei dieser Messe in den vergangene­n Jahren auch immer der Salzburger

Galerist Thaddaeus Ropac. Das Coronaviru­s wirkt sich indes auch auf das kulturelle Angebot in Europa aus. So musste das für kommende Woche in Berlin geplante chinesisch­e Neujahrsko­nzert der Chinesisch­en Nationalop­er abgesagt werden. Der Grund dafür: Das Chinese Orchestra of China National Opera & Dance Drama Theater dürfe nicht ausreisen, hieß es beim Veranstalt­er am Donnerstag in Berlin.

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