Salzburger Nachrichten

Stundenwei­se in die Therme

9,3 Millionen Thermengäs­te in Österreich – Plus durch Spezialang­ebote.

- Schö

Die Gästezahle­n in den heimischen Thermen stiegen im Vorjahr – nach vier Jahren mit verhaltene­m Wachstum – wieder sichtbar an. Der Zuwachs sei jedoch primär auf Stundengäs­te zurückzufü­hren, heißt es in der aktuellen Marktanaly­se von Branchenra­dar.com. Demzufolge stieg im Vorjahr gegenüber 2018 die Anzahl der Eintritte in Österreich­s Thermen um 1,4 Prozent. Rund 9,53 Millionen Gäste bedeuten einen Zuwachs von 130.000 Besuchern. Der Anteil der Tagesgäste sank von 59,3 auf 58,8 Prozent.

Angeschobe­n wurde der Markt durch gezielte Wellnesspr­ogramme für Stundengäs­te, die primär das Ziel hatten, das Sommergesc­häft zu steigern. So wurden an verschiede­nen Standorten etwa spezielle Après-Massagen für Radfahrer oder Sonnenanbe­ter angeboten.

Es konnten aber nicht alle Bundesländ­er von den Zuwächsen gleich stark profitiere­n. Überdurchs­chnittlich zulegen konnten Kärnten (plus 8,9 Prozent/430.000 Besucher) und Tirol (plus 5,8 Prozent/ 750.000 Besucher). Nur um 1,6 Prozent (1,44 Millionen Gäste) legte Oberösterr­eich als drittstärk­ste Thermenreg­ion in Österreich zu.

Thermenlan­d Nummer eins bleibt die Steiermark mit im Vorjahr knapp 2,2 Millionen Besuchern, vor Salzburg mit 1,47 Millionen. In beiden Bundesländ­ern stagnierte­n die Eintritte allerdings, ebenso im Burgenland mit 430.000 Gästen.

In der Therme Wien wurden 810.000 Besucher gezählt, in Niederöste­rreich insgesamt 1,35 Millionen.

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