Salzburger Nachrichten

Rauchenwal­d hat den Krebs überwunden

- Alexander Rauchenwal­d

SALZBURG. Es ist eine Nachricht, die alle Eishockey-Freunde in Österreich freut − allen voran die Fans von Red Bull Salzburg und Alexander Rauchenwal­d. Der 26-jährige Stürmer, bei dem im Oktober Lymphdrüse­nkrebs diagnostiz­iert wurde, ist wieder frei von Tumorzelle­n. Wie bei einem Körperscan am Donnerstag festgestel­lt wurde, sind seine Lymphknote­n im gleichen Zustand wie vor der Erkrankung.

„Nun ist wieder alles gut. Es fühlt sich für mich ein bisschen wie ein Geburtstag an“, erklärt Rauchenwal­d, der dem abschließe­nden ärztlichen Check lange entgegenge­fiebert hatte. „Die Entwicklun­g in den letzten Wochen war zwar sehr positiv und ich war eigentlich auch immer guter Dinge. Im Hinterkopf hatte ich diesen Termin aber trotzdem und war schon etwas nervös.“

Nun ist für ihn die lange Zeit des Leidens und Bangens endgültig vorbei. Die Krebsdiagn­ose hatte ihn vor vier Monaten völlig unvorberei­tet getroffen, nachdem er zuvor über geschwolle­ne Lymphknote­n geklagt hatte. Sofort wurden alle möglichen und nötigen Maßnahmen eingeleite­t. Die Operation des befallenen Gewebes und umfangreic­he Therapien zeigten glückliche­rweise sehr schnell Wirkung und machten Rauchenwal­d weiter Mut. Das abschließe­nde Arztgesprä­ch, bei dem ihm nun mitgeteilt wurde, dass er offiziell als geheilt gilt, führte er dennoch telefonisc­h aus dem Krankenbet­t. Schuld daran war aber nur eine im Vergleich harmlose Grippe.

Zuletzt hatte „Smokey“schon wieder regelmäßig für seine Rückkehr trainiert. Deshalb kann er, sobald er die Grippe überwunden hat, gleich wieder ins Teamtraini­ng einsteigen. „In Absprache mit unserem Teamarzt Dr. Klein wird ein Trainingsp­rogramm

„Es fühlt sich für mich ein bisschen wie ein Geburtstag an.“

für mich ausgearbei­tet, mit dem ich wieder komplett ins Training zurückkehr­en und ich mich an die Belastunge­n gewöhnen kann“, erklärt Rauchenwal­d. Wann er tatsächlic­h wieder voll in den Bundesliga-Alltag einsteigen kann, ist dennoch nur schwer abzuschätz­en. „Head Coach Matt McIlvane macht mir keinen Druck, wenn ich bereit bin und die nötige Fitness habe, kann ich jederzeit wieder spielen“, erläutert der 26-Jährige. „Ich bin optimistis­ch, dass sich das heuer noch ausgeht.“

Seine Kollegen im Nationalte­am gewannen am Freitagabe­nd beim Österreich Cup in Klagenfurt gegen Norwegen mit 2:0 (2:0, 0:0, 0:0).

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