Geplanter Umbau stößt auf Widerstand
Der Bauherr ÖTK fühlt sich wegen „haarsträubender“Kritikpunkte des Architekturbeirats der Gemeinde Werfenweng blockiert.
Zwischen den Eigentümern der Werfener Hütte und der Gemeinde Werfenweng herrscht dicke Luft. Es geht um den Neubau des Nebengebäudes. Das bestand bisher aus einem eingeschoßigen Holzbau, in dem ein Matratzenlager, Sanitäranlagen und eine Werkstatt untergebracht waren. „Der Teil ist veraltet, vermodert und vermorscht; die Sanitäranlagen bestehen aus alten Trockenklos und einem La
in Holzriegelbauweise soll den in die Jahre gekommenen eingeschoßigen Bretterbau ersetzen. Über ein Stiegenhaus sollen Neubau und Werfener Hütte – die unverändert bleibt – verbunden werden. voir mit Schlauch als Duschgelegenheit“, schildert Hannes Resch, der Geschäftsführer des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK). Dem 25.000 Mitglieder zählenden Bergsteigerverein gehört die Werfener Hütte.
In einem zweigeschoßigen Neubau samt Photovoltaikanlage sollen unter anderem zeitgemäße Sanitäranlagen und Zimmer für Personal und Übernachtungsgäste entstehen. Die Kosten schätzt Resch auf rund 850.000 Euro. Doch weil ein von der Gemeinde Werfenweng eingesetzter Architekturbeirat immer wieder „zum Teil haarsträubende“Kritik äußere, verzögere sich das Projekt, sagt Resch. Damit drohe auch die EU-Förderung wegzufallen – die Zusage für 125.000 Euro gelte für die Projektphase 2019 bis 2020.
Der Werfenwenger Bürgermeister Peter Brandauer (ÖVP) will das so nicht stehen lassen. Zwar seien die Verbesserungsvorschläge des Beirats tatsächlich nicht alle umsetzbar, aber: „Die Problematik ist die massive Größe und die Gestaltung des Projektes“, sagt er. Damit sich der Zubau – es handle sich um eine Verdoppelung des bestehenden Objekts – mit dem Altbau und der sensiblen Lage vertrage, müsse es optisch verbessert werden. „Da muss man noch Hirnschmalz investieren. Es ist Aufgabe des Planers, sich darüber Gedanken zu machen“, sagt Brandauer.