Jakob Herrmann freut sich auf „Länderspiel“
Der Skibergsteiger-Weltcup am Jenner begann für den Salzburger mit Rang zwölf im Vertical. Das heutige Highlight bringt ein spezielles Duell.
Sieg bei der Mountain Attack, Sieg bei der Erztrophy – Salzburgs Skibergsteiger-Ass Jakob Herrmann ist bislang in bestechender JännerForm. Die Krönung soll an diesem Wochenende bei den Weltcuprennen am Jenner im benachbarten Bayern folgen. Im Individualbewerb heute, Samstag (10), rechnet der Werfenwenger bei optimalem Rennverlauf sogar mit einem Podestplatz.
Nur zum Teil zufriedenstellend verlief für Herrmann der Auftakt des Jennerstiers am Freitag. Beim Vertical kam der 32-Jährige auf den zwölften Platz. „Bis kurz vor dem Ziel war ich auf Top-10-Kurs“, schildert er. „Dann hat es mir beim letzten Anstieg zum Ziel den Stecker gezogen.“Die kurzen Verticals sind nicht unbedingt Herrmanns Spezialdisziplin. In nur 19:21 Minuten bewältigte Sieger Werner Marti (SUI) die 500 Höhenmeter von der Tal- zur Mittelstation der Jennerbahn. Der Steirer Armin Höfl wurde als bester Österreicher Siebter (+51 Sekunden), Jakob Herrmann verlor 1:07 Minuten auf den Sieger. Gut schlug sich der Bischofshofener Alexander Brandner-Egger als 15. (+1:19). Erfreulichstes
Ergebnis aus ÖSVSicht war Rang zwei bei den Junioren für den Kärntner Paul Verbnjak. Bei den Frauen siegte mit Victoria Kreuzer ebenfalls eine Schweizerin. Die Großgmainerin Theresa Kober war Österreichs einziger Beitrag und schloss als 17. in 26:35 Min. ab.
„Das Individual wird ein ganz anderes Rennen“, ist Jakob Herrmann überzeugt. Mit einer großen Portion Nudeln lud er am Freitagnachmittag seine Speicher wieder auf. „Ich freue mich so richtig“, sagt der Heeressportler. Zwischen Mittel- und Bergstation wird in einer Naturarena auch den Zuschauern etwas geboten, die optimale Sicht auf einen Großteil der Strecke mit ihren insgesamt gut 1600 Höhenmetern haben. Ein salzburgischbayerisches „Ländermatch“gegen seinen Trainingskollegen Toni Palzer (Ramsau) wäre ganz nach dem Geschmack von Herrmann – bei Prachtwetter wartet jedenfalls ein Karriere-Highlight.