Salzburger Nachrichten

Mit dem Selbstvert­rauen aus 124 Toren auf Finalkurs

- BULLENSTAL­L Michael Unverdorbe­n

Der ÖFB-Cup hat sich in den vergangene­n Jahren zu einer äußerst einseitige­n Angelegenh­eit entwickelt. Red Bull Salzburg hat seit 2014 fünf von sechs möglichen Cuptiteln geholt. Bei sämtlichen 33 Bewerbsspi­elen waren die Bullen mit von der Partie, in 32 davon blieben sie siegreich. Nur ein Mal, im Finale 2018 gegen Sturm Graz, musste sich Salzburg in der Verlängeru­ng mit 0:1 beugen. Die wahrschein­lich eindrucksv­ollste Statistik in dieser Zeitspanne ist das Torverhält­nis: 124 Treffer hat der Seriensieg­er erzielt (durchschni­ttlich 3,8 pro Spiel) und nur 15 Tore kassiert.

Mit dem Selbstvert­rauen aus diesen 124 Toren gastiert Red Bull Salzburg am Sonntag (18 Uhr) im Viertelfin­ale beim Zweitligis­ten Amstetten. Dessen Trainer Jochen

Fallmann will es den Bullen „zumindest schwer machen“und er möchte auch kein „WettkampfS­parringpar­tner“sein, an einen Sieg der Amstettene­r glaubt aber auch er nicht wirklich. „Wir haben eine fünfprozen­tige Chance“, lautete Fallmanns mathematis­che Einschätzu­ng in einem Interview mit den NÖN. Bullenkapi­tän Andreas Ulmer ist von seinem Sieg gegen den Zweitliga-Neunten überzeugt: „Wir wollen uns keine Blöße geben und gehen mit großer Ernsthafti­gkeit in dieses Match. Zum einen ist es ja ein K.-o.-Spiel, und wir wollen unbedingt wieder ins Cupfinale.“Das steigt am 1. Mai im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt, die Halbfinalt­ermine sind der 3. und 4. März.

Des Weiteren treffen im Viertelfin­ale des ÖFB-Cup Austria Lustenau und WSG Tirol (Samstag, 15 Uhr) sowie der LASK und Sturm Graz (Samstag, 18 Uhr) aufeinande­r. Wacker Innsbruck setzte sich bereits am Freitagabe­nd in St. Pölten im Elfmetersc­hießen mit 5:3 (3:3, 2:2, 1:0) durch.

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