Mit dem Selbstvertrauen aus 124 Toren auf Finalkurs
Der ÖFB-Cup hat sich in den vergangenen Jahren zu einer äußerst einseitigen Angelegenheit entwickelt. Red Bull Salzburg hat seit 2014 fünf von sechs möglichen Cuptiteln geholt. Bei sämtlichen 33 Bewerbsspielen waren die Bullen mit von der Partie, in 32 davon blieben sie siegreich. Nur ein Mal, im Finale 2018 gegen Sturm Graz, musste sich Salzburg in der Verlängerung mit 0:1 beugen. Die wahrscheinlich eindrucksvollste Statistik in dieser Zeitspanne ist das Torverhältnis: 124 Treffer hat der Seriensieger erzielt (durchschnittlich 3,8 pro Spiel) und nur 15 Tore kassiert.
Mit dem Selbstvertrauen aus diesen 124 Toren gastiert Red Bull Salzburg am Sonntag (18 Uhr) im Viertelfinale beim Zweitligisten Amstetten. Dessen Trainer Jochen
Fallmann will es den Bullen „zumindest schwer machen“und er möchte auch kein „WettkampfSparringpartner“sein, an einen Sieg der Amstettener glaubt aber auch er nicht wirklich. „Wir haben eine fünfprozentige Chance“, lautete Fallmanns mathematische Einschätzung in einem Interview mit den NÖN. Bullenkapitän Andreas Ulmer ist von seinem Sieg gegen den Zweitliga-Neunten überzeugt: „Wir wollen uns keine Blöße geben und gehen mit großer Ernsthaftigkeit in dieses Match. Zum einen ist es ja ein K.-o.-Spiel, und wir wollen unbedingt wieder ins Cupfinale.“Das steigt am 1. Mai im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt, die Halbfinaltermine sind der 3. und 4. März.
Des Weiteren treffen im Viertelfinale des ÖFB-Cup Austria Lustenau und WSG Tirol (Samstag, 15 Uhr) sowie der LASK und Sturm Graz (Samstag, 18 Uhr) aufeinander. Wacker Innsbruck setzte sich bereits am Freitagabend in St. Pölten im Elfmeterschießen mit 5:3 (3:3, 2:2, 1:0) durch.