Salzburger Nachrichten

Klassiker bringt Feuer rein

Der LASK ist zum größten heimischen Herausford­erer von Serien-Titelgewin­ner Red Bull Salzburg geworden. Das Duell wird es im Frühjahr gleich vier Mal geben.

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So schnell wird ein Duell zum Klassiker: Erst vor zweieinhal­b Jahren erlebte die Begegnung zwischen Red Bull Salzburg und dem LASK nach längerer Pause eine Neuauflage. Nun ist das Aufeinande­r treffendes Serien meisters mit dem Überraschu­ng s team die Konfrontat­ion, die dem heimischen Fußball die Würze gibt. Umso erfreulich­er, dass es den Clash der beiden Europa-League-Fighter im Frühjahr gleich vier Mal geben wird.

Ein LASK-Sympathisa­nt, der aus Linz stammende „ZiB“-Moderator Jürgen Pettinger, bescherte als „Losfee“dem Vizemeiste­r das schwerstmö­gliche Halbfinale im ÖFB-Cup, auswärts in Salzburg. „Für die Mannschaft, den Verein und die Stadt ist es das nächste große Highlight“, gab sich LASK-Trainer Valérien Ismaël zuversicht­lich. Sein Gegenüber Jesse Marsch war begeistert vom ersten Cup-Heimspiel seit zwei Jahren: „Jetzt haben wir ein Superspiel gegen den LASK.“

Linz befindet sich seit Monaten im schwarz-weißen Dauer jubel zustand. Sternstund­en inder Europa League auf der Gugl wechseln sich mit bärenstark­en Liga-Auftritten in Pasching ab. Fehlt zum großen Glück nur der erste Titelgewin­n seit dem Double 1965. So knapp der LASK in der Liga an Salzburg dran ist – einfacher wäre der Weg zur Trophäe im Pokal. Mit einer Sternstund­e am 4. März stünde die Tür ganz weit offen, da im Finale in jedem Fall ein Zweitligis­t (Lustenau oder Innsbruck) wartet.

Zuvor stehen einander die Bullen und der LASK aber schon am Freitag zum Frühjahrss­tart der Bundesliga gegenüber. Und im Play-off könnte es nach der Punkteteil­ung erstmals nach Jahren der Salzburger Dominanz ein spannendes Titelduell geben. Salzburgs Sportdirek­tor Christoph Freund ist froh über den leistungsf­ähigen Ligakonkur­renten: „Dort wird einfach richtig gut gearbeitet, da kann man nur den Hut ziehen.“Die Beziehunge­n sind eng:

In Salzburg ist der gebürtige Linzer und einstige LASK-Nachwuchss­pieler Andreas Ulmer zum Titelsamml­er geworden, Co-Trainer René Aufhauser hat seine aktive Karriere als Schwarz-Weißer ausklingen lassen.

Beim LASK sind drei Salzburger Leistungst­räger. Torhüter Alexander Schlager und Philipp Wiesinger trugen als Talente viele Jahre das Red-Bull-Trikot. Der Köstendorf­er Thomas Goiginger legt sich in Duellen mit den Bullen noch mehr ins Zeug. Beim 2:2 im Herbst setzte er seinem Nationalte­am kollegenCi­c an Stankovice­inenH eber elegant ins Netz. Weil die Linzer am Ende in Unterzahl noch eine 2:0-Führung vergaben, war so richtig Feuer drin in der Partie. Wie auch schon bei einem sehenswert­en 3:3 ein Jahr davor. Alles ist angerichte­t für noch viele Auflagen eines österreich­ischen „Clásico“.

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BILD: SN/GEPA Enges Match: LASK-Kampfmasch­ine Thomas Goiginger gegen Antoine Bernede und Enock Mwepu.
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