Bullen zeigten Nervenstärke
Der Nachwuchs von Red Bull Salzburg setzte sich im Play-off der Youth League gegen Vorjahressieger FC Porto durch. Die Jungbullen zogen mit einem Sieg im Elfmeterschießen ins Achtelfinale ein.
Red Bull Salzburg bleibt in der Youth League auf Erfolgskurs. In einem dramatischen Elfmeterschießen warfen die Jungbullen am Mittwoch Titelverteidiger FC Porto aus dem Bewerb. Nach 90 Minuten stand es (wie zur Pause) 1:1.
Beide Teams starteten auf dem glitschigen Rasen in Porto nervös ins Match. Die erste große Chance hatten nach knapp 20 Minuten die Gastgeber aus einem schnell vorgetragenen Konter. BullenKeeper Daniel Antosch parierte den Schuss von Borges aber problemlos. Salzburg zeigte postwendend ebenso seine Gefährlichkeit. Adamu kam nach einem Geschenk der Porto-Defensive zum Schuss, scheiterte dabei aber ebenso an Keeper Meixedo wie wenig später mit einem schön platzierten Kopfball.
Der anschließende Eckball brachte dann die Führung für Salzburg. David Affengruber setzte sich am Fünfer durch und köpfte zum 1:0 ein (23.). Zehn Minuten später zeigte Karim Adeyemi erstmals seine Sonderklasse. Sein Distanzschuss knallte aber nur an die Querlatte.
Dass die Salzburger nicht mit einer Führung in die Halbzeitpause gingen, hatten sie dann Schiedsrichter Meler zu verdanken. Der Türke entschied bei einem eigentlich harmlosen Rempler von Bullen-Verteidiger Wallison auf Foul und Elfmeter. PortoKapitän Vieira verwandelte via Innenstange zum 1:1-Pausenstand (39.).
In der zweiten Hälfte übernahmen zunächst die Portugiesen die Kontrolle über das Spiel, während Salzburg sich aufs Kontern verlegte. Richtig gefährlich wurden beide Teams vorerst aber lediglich durch Freistöße. Porto traf durch Vieira nur die Latte (58.), Seiwald scheiterte mit einem abgefälschten Schuss am Keeper (82.). Bevor es ins Elferschießen ging, hatte Adeyemi noch den Siegtreffer am Fuß, verzog aber völlig freistehend (84.).
Vom Punkt zeigten dann beide Seiten Nerven. Nach zwei Fehlschüssen von Porto vergab Affengruber den ersten Matchball. Besser machte es Elfer-Pechvogel Wallison. Nachdem zuvor Keeper Meixedo an seinem Salzburger Gegenüber gescheitert war, fixierte der Brasilianer eiskalt den Einzug ins Achtelfinale.