Salzburger Nachrichten

„Die WM wird noch ein hartes Stück Arbeit“

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Es waren hektische und mit dem Sturm „Sabine“im wahrsten Sinne des Wortes turbulente Wochen, die hinter den Veranstalt­ern in Saalbach-Hinterglem­m liegen – doch rechtzeiti­g zur Abfahrt am Donnerstag herrschte strahlende­r Sonnensche­in, kräftige Minusgrade in der Nacht zuvor halfen auch der Strecke. „Dass wir trotz dieser Herausford­erungen so eine Abfahrt hinbekomme­n haben, das ist das i-Tüpfelchen auf unsere WM-Bewerbung. Ich hoffe schon, dass auch der FIS auffällt, was wir in zwei Wochen hier geschafft haben“, meinte Bartl Gensbichle­r, der Mann hinter dem Weltcup und der WM-Bewerbung.

Das ist eine schön formuliert­e Hoffnung, doch nicht immer sind es objektivie­rbare Leistungen, die bei sportpolit­ischen Entscheidu­ngen am Ende wirklich zählen. Das weiß Gensbichle­r ebenso gut wie ÖSV-Präsident Peter Schröcksna­del, der im Vorfeld der Abstimmung im Mai in Pattaya (Thailand) noch reichlich Arbeit plus Flugkilome­ter auf sich zukommen sieht. Zur Erinnerung: Die letzte WMAbstimmu­ng verlor Saalbach mit 7:9 Stimmen gegen Courchevel/Méribel, damals fehlten den Österreich­ern die Stimmen des tschechisc­hen und des russischen Vertreters. Dass Schröcksna­del im April noch den russischen Verbandspr­äsidenten in dessen Heimat trifft, dürfte in dem Zusammenha­ng mehr als nur ein Freundscha­ftsbesuch sein. Der ÖSV-Präsident warnt vor zu viel Optimismus: „Es wird noch ein hartes Stück Arbeit.“Mit einigen Unwägbarke­iten: So sind aktuell zwei Vorstandsm­itglieder, die als Saalbach-Freunde gelten, so erkrankt, dass ihr Auftritt beim Kongress unsicher erscheint.

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Michael Smejkal

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